Jennerweins brutales Ende

Die Story: Georg „Girgl“ Jennerwein ist einer der bekanntesten Wilderer Bayerns. Beliebt bei den Frauen soll der charmante Gstanzl-Sänger gewesen sein – und verhasst bei der Jägerschaft. 1877 wurde er von einem Jagdgehilfen von hinten erschossen. Der Mörder wurde später zu acht Monaten Haft verurteilt und verfiel anschließend dem Alkohol, der ihn rasch selbst ins Grab brachte.
Die Tour: Am Spitzingsee entlang folgt man den Schildern zur Unteren Firstalm, dann geht’s zum Bodenschneidhaus und weiter gen Rainer-Alm. Der Übergang zum Rinnerspitz ist teilweise ausgesetzt – Achtung! Unterhalb des Kammes erinnert eine hölzerne Gedenktafel an einem Baum an den berühmten Jennerwein: „Hier wurde am 6. November 1877 der bayerische Wildschütz Georg Jennerwein von feiger Jägershand hinterrücks niedergestreckt“, steht darauf.
Erfahrene Bergfexe können von dort weiter zum Rinnerspitz aufsteigen. Sie müssen sich auf einige Kletterpassagen gefasst machen. Wer auf diesen Nervenkitzel lieber verzichtet, geht vorsichtig denselben Weg zurück, den er gekommen ist.
Die Route zu "Jennerweins brutales Ende" | Quelle: ho
Start: Talstation Kurvenlift am Spitzingsee
Anfahrt: A 8 bis Weyarn, über St 2072 und B 307 nach Schliersee und weiter zum Spitzingsee
Tourencharakter: teils ausgesetzte alpine Pfade, die unbedingt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern;
Dauer: 6 Stunden
Länge: 17,5 Kilometer
Höhenmeter: 710