Irschenberg-Raser: Dümmer als die Polizei erlaubt

Es gibt Geschichten, die sind so verrückt, dass man sie sich niemals ausdenken könnte. Diese von vier Rasern, die sich für besonders schlau hielten, ist so eine.
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Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall: Auf dem Blitzer-Foto lachen die vier Männer noch.
Polizei Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall: Auf dem Blitzer-Foto lachen die vier Männer noch.

Irschenberg – Am 1. August waren vier Männer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in Bayern zu Besuch. Anscheinend nicht zum ersten Mal, denn sie kannten sich offenbar aus: Sie wussten ganz genau, dass auf der A8 am Irschenberg ein berüchtigter Blitzer steht und wollten den für ein ganz spezielles Urlaubsfoto nutzen.

Lesen Sie auch: Landsberger, Effner, Von-Kahr & Co. - Das sind Münchens Raserstrecken

In dem sicheren Wissen, dass ein deutsches Knöllchen in den Arabischen Emiraten sicherlich nicht vollstreckt werden kann, rasten sie mit ihrem gemieteten Opel Astra in der 100er-Zone mit 193 Stundenkilometern durch die Radarfalle. Alle vier lächelten dabei noch schön in die Kamera, der Beifahrer zeigte noch siegessicher das Victory-Zeichen.

Polizei wartete schon am Flughafen auf die Spaßvögel

Doch die jungen Männer haben bei ihrem kleinen "Stunt" die Effizienz der deutschen Polizei etwas unterschätzt. Die Beamten hatten die Fotos aus dem Blitzer nämlich schnell ausgewertet und so noch vor dem Ende des Urlaubs herausgefunden, wo sie die Herren zur Kasse bitten können: Nämlich am Stand der Autovermietung am Münchner Flughafen. Als die vier Araber dort aufmarschierten, um ihren Mietwagen zurückzugeben, erhielten sie neben der Rechnung vom Vermieter auch noch eine vom Freistaat.

Satte 1.263 Euro und 50 Cent wollten die Beamten vom Fahrer haben – andernfalls würde der Flieger in die Heimat ohne sie abheben. Die auf dem Foto noch so gut gelaunten Männer wurden daraufhin ganz kleinlaut, denn der Steuermann des Astra konnte die Summe nicht aufbringen. Und so endete der Deutschland-Aufenthalt der Araber mit Schlangestehen vor dem Geldautomaten. Denn erst als alle vier ihre Reisekasse geplündert hatten, konnte das Quartett den Strafzettel bezahlen und den sicherlich unvergesslichen Urlaub in Deutschland mit einem Flug gen Heimat beenden.

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