In Oberschleißheim bei München haben Rechte gegen Flüchtlinge demonstriert.

Unschöner Zwischenfall in Oberschleißheim: Eine Gruppe Männer ist am Volkstrauertag am Kriegerdenkmal mit Fackeln aufgefallen. Als die Polizei sie kontrolliert, finden die Beamten Aufkleber mit rechten Parolen.
Oberschleißheim - Ein Anrufer meldete sich am Sonntagabend bei der Polizei, weil er am Kriegerdenkmal im Maximilianshof beim Schloss Oberschleißheim mehrere Personen mit brennenden Fackeln gesehen hatte. Die Männer hatten einen Kranz niedergelegt und sagen Lieder - der Anrufer hatte die Sorge, es könne sich um rechtsextremistisches Liedgut handeln.
Lehrerverband warnt: Gewalt gegen Lehrer nimmt zu
Polizeibeamte der Polizeiinspektion 48 (Oberschleißheim) rückten aus und trafen in der Effnerstraße eine Gruppe von Personen an. Drei von den acht Personen hielten noch eine brennende Fackel in der Hand. Die Beamten forderten die Männer auf diese zu löschen, was auch geschah.
Aufkleber mit rechten Parolen
Die achtköpfige Gruppe gab an, einen Kranz sowie weiße Grabkerzen mit der Aufschrift "Tot sind nur jene, die vergessen werden!" am Kriegerdenkmal niedergelegt zu haben; die Beamten entfernten die Gegenstände später. Bei der Gruppe wurden ferner noch zwei Fahnen mit dem Symbol "Dritter Weg" sowie mehrere Aufkleber mit dem Aufdruck "Bitte flüchten sie weiter! Es gibt hier nichts zu wohnen! Refugees not welcome!" aufgefunden.
Gegen die Männer wurde Anzeige wegen Nichtanmeldung einer Versammlung erstattet.