Illegaler Tiertransport mit Hundewelpen auf A8 bei Holzkirchen

Holzkirchen - Die Autobahnpolizei Holzkirchen hat einen illegalen Hundetransport gestoppt. Die drei Welpen kauerten ohne Sicherung und auf engstem Raum in der Ecke eines offenen Anhängers als die Beamten sie entdeckten. Größtenteils standen die Tiere in ihren eigenen Exkrementen, auch Futter und Wasser fehlten. Das berichtet die Polizei am Freitag.
Der rumänische Pkw mit Anhänger wurde am Donnerstagnachmittag von einer Streife der Autobahnpolizei Holzkirchen auf der A8 Richtung München, kurz vor der Anschlussstelle Hofoldinger Forst, kontrolliert.
Illegaler Tiertransport: Unhaltbare Zustände
Die noch nicht einmal drei Monate alten Hundewelpen hatten zudem keine Tollwutimpfung, die für die Einfuhr nach Deutschland notwendig wäre. Die Polizei schaltete schließlich das Veterinäramt München ein. Aufgrund der "unzumutbaren Transportart" und der "unhaltbaren Zuständen" wurden die Hundebabys in die Quarantänestation des Tierheims Riem gebracht, teilte die Autobahnpolizei Holzkirchen weiter mit.
Der rumänische Hundezüchter wollte die Welpen wohl in Deutschland zum Verkauf anbieten. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Vergehens nach dem Tierschutzgesetz. Im Fahrzeug befanden sich sieben weitere Personen, gegen eine Mitfahrerin lag ein Haftbefehl wegen Diebstahls vor. Durch eine Zahlung von 560 Euro ersparte sich die Frau einen 56-tägigen Gefängnisaufenthalt.
Immer wieder werden in Bayern illegale Tiertransporte gestoppt. Regelmäßig werden Hundewelpen aus Osteuropa unter unzumutbaren Bedingungen nach Westeuropa importiert, um dort für viel Geld verkauft zu werden.
Lesen Sie hier: Lkw verliert Backwaren - Brezn-Matsche auf Autobahn