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ICE streift Regionalzug an Weiche – mindestens sieben Verletzte

Am Freitagnachmittag kam es auf der Strecke zwischen München und Ingolstadt zu einem Zugunfall, bei dem der beteiligte ICE entgleiste.
AZ/dpa |
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Zwischen München und Ingolstadt hat ein ICE einen Regionalzug gestreift. (Symbolbild)
Zwischen München und Ingolstadt hat ein ICE einen Regionalzug gestreift. (Symbolbild) © Silas Stein/dpa/Symbolbild/Archiv

Reichertshausen  - Ein ICE und ein Regionalzug sind am Freitag auf der Strecke zwischen München und Ingolstadt an einer Weiche seitlich zusammengestoßen. Sieben Menschen wurden dabei nach vorläufigen Angaben leicht verletzt, zwei seien mit leichteren Verletzungen in ein Krankenhaus gekommen, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Abend. Schwerverletzte wurden zunächst nicht gemeldet.

Nach Angaben der Bahn hatten die Züge einander gegen 14.15 Uhr an einer Weiche am Bahnhof in Reichertshausen (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) gestreift. Laut einer Polizeisprecherin fuhr die Regionalbahn gerade aus dem Bahnhof heraus, als es zu dem Zusammenstoß mit dem durchfahrenden ICE kam. Die Züge seien bei dem Unfall aber nicht entgleist.

ICE und ein Regionalzug stoßen seitlich zusammen

Evakuiert wurden der ICE und die Regionalbahn dennoch. "Alle Reisenden können ihre Fahrt mit einem Bus, Taxi oder Zug fortsetzen", schilderte eine Bahn-Sprecherin am Abend.

In den beiden betroffenen Zügen waren zum Zeitpunkt des Unfalls rund 700 Menschen unterwegs. In einem weiteren ICE, der in der Nähe des Unfallorts zum Stehen kam, waren laut Bundespolizei etwa 550 Fahrgäste. Insgesamt seien also rund 1.200 Bahnfahrende zunächst in Reichertshausen gestrandet.

Unfallursache bisher unklar

Bahnfahrer spürten die Auswirkungen des Unfalls auf der vielbefahrenen Strecke deutlich. Fernzüge zwischen München und Nürnberg wurden ohne Halt in Ingolstadt umgeleitet, sagte eine Bahn-Sprecherin. Zusätzliche Verspätungen von gut einer Stunde waren die Folge. Regionalzüge wendeten an den Nachbarbahnhöfen von Reichertshausen in Pfaffenhofen an der Ilm und Petershausen. Die Streckensperrung sollte noch bis 3.00 Uhr am frühen Samstagmorgen andauern.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, blieb am Freitag zunächst unklar. Eine Sprecherin der Bundespolizei sagte, die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung werde in die Ermittlungen einbezogen. Eine Bahn-Sprecherin äußerte sich auf Nachfrage am Freitag zunächst nicht zu möglichen Ursachen.

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