Horror: Einbrecher schlägt Ehepaar krankenhausreif

Neuried - In den eigenen vier Wänden von einem Fremden überrascht und angegriffen zu werden – solch einen Albtraum hat ein Ehepaar aus Neuried vor wenigen Tagen erlebt. Die 44-jährige Frau und ihr sechs Jahre älterer Mann wurden in ihrer Wohnung im Hochparterre in der Ammerseestraße von dem Einbrecher aus dem Schlaf gerissen und verprügelt.
Hans und Anna D. (Namen geändert) sind am Mittwochabend schon früh im Bett. Gegen 22.30 Uhr schlafen sie bereits. Doch plötzlich werden beide von einem ungewohnten Geräusch wieder wach. „Da waren plötzlich Männerstimmen“, berichtete Hans D. am Freitag der AZ.
Die Eheleute werden von fremden Stimmen im Wohnzimmer wach
Die Stimme oder die Stimmen dringen nicht von außen in die ruhige Wohnung. Sie sind nah – sie kommen von nebenan! Als Hans D. zu der Tür schaut, die das Schlafzimmer und das Wohnzimmer voneinander trennen, sieht er durch den schmalen Spalt der angelehnten Tür einen Lichtkegel. Er bewegt sich. Es ist Licht aus einer Taschenlampe.
Das Ehepaar steht leise auf, öffnet die Tür zum Wohnzimmer und schaltet die Deckenbeleuchtung ein. „Da stand plötzlich der Einbrecher vor uns! Blond, mit kurzen Haaren, wahrscheinlich ein Osteuropäer“, vermutet Hans D. Dem 50-Jährigen und seiner Frau fährt der Schreck durch alle Glieder. Unmittelbar danach kommt es schon zu der folgenschweren Auseinandersetzung.
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Als der Ehemann auf den Fremden zugeht, baut sich der Einbrecher sofort in Kampfhaltung vor ihm auf und prügelt auf den 50-Jährigen ein. Hans D. wird an der Schulter getroffen und verletzt sich schwer am Fuß. Als Anna D. ihrem Mann zu Hilfe kommt, prügelt der Eindringling auch auf sie ein.
Die Auseinandersetzung dauert nur wenige Minuten. Dann springt der Fremde durch das offene Fenster auf den Balkon und von dort in den Garten – und verschwindet. Auf demselben Weg war er vermutlich auch in die Wohnung eingedrungen.
Der Täter lässt die Opfer mit gebrochenen Zehen und Nasenbluten zurück
Schockiert und verletzt bleibt das Ehepaar zurück. Die Frau hat Nasenbluten sowie Schmerzen im Gesicht und an der Brust. Ihrem Mann hat der Einbrecher bei der Prügelei zwei Zehen gebrochen. Die Eheleute alarmieren einen Notarzt und die Polizei.
Hans D. wird auf einer Transportliege aus der Wohnung geholt. In einem Krankenwagen werden er und seine Frau in eine Klinik gebracht. Nach ambulanter Behandlung können sie wieder entlassen werden. Doch das schreckliche Erlebnis wirkt nach: „Meine Frau ist immer noch unter Schock“, sagt Hans D. am Freitag. Der Täter ist entkommen. Obwohl die Polizei sofort eine Großfahndung eingeleitet und mit Hubschrauber und Hunden die Gegend abgesucht hatte. Die Polizei bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.