Holz statt Beton: Hier entsteht ein neuer Wohnkomplex bei München
München - Das Münchner Architekturbüro Steidle Architekten realisiert in Holzkirchen drei Gebäude in Holzbauweise. Es wächst gerade in die Höhe. Das Holz und die Handwerker für "Hoki Living" kommen dabei aus der Region, informiert der Bauträger Eckpfeiler Immobilien.
Die Holz-Optik der Fassade passt gut zum Ortsnamen: Denn Decken, Wände und Fassade werden ganz aus Holz sein – was modern und anheimelnd zugleich wirkt – und gut für das Raumklima ist.
Auch in München lässt der Bauträger gerade ein nachhaltiges Wohnquartier entstehen, die "Kirschgärten": 1300 Wohnungen will Eckpfeiler Immobilien bis 2030 in Untermenzing bauen, überwiegend in Holzhybrid-Bauweise.
Architekt Johannes Ernst von Steidle Architekten sieht den Mix aus Wohnen, Gewerbe und Sozialem als "Benefit" für den Markt Holzkirchen. Mutig sei auch "die pionierhafte Holzbauweise, die weit über die übliche Holzhybrid-Bauweise hinaus geht".

Im Osten von Holzkirchen, am Kreisel vor dem Gewerbegebiet, ist die Baustelle, zwischen Industriestraße und Rudolf-Diesel-Ring. An der Schnittstelle zwischen Gewerbegebiet und Ortszentrum von Holzkirchen wachse das neue "urbane Gebiet", heißt es in bestem Immobilien-Werbesprech.
Begrünte Dachterrassen, Mobilitätsstation und Geothermie: Was der Bauträger konkret geplant hat
Der konkrete Plan: 109 Mikro-Appartements mit einer Wohnfläche von rund 30 Quadratmetern und kompakte Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen werden hier gebaut, einige mit Loggien und intensiv begrünten Dachterrassen für alle im Haus. Dazu kommen Büros mit Grundrissen zwischen 260 und 1000 Quadratmetern. Die Häuser werden bis zu fünf Stockwerke hoch.
Der Gebäudekomplex soll bis Frühjahr 2026 fertig werden: Geplant ist auch eine Mini-Kita mit einer Krippengruppe (zwölf Plätze) und einer Kindergartengruppe (25 Plätze) mit einem Hof zum Spielen. Auch ein Tagescafé mit Terrasse auf dem Vorplatz ist vorgesehen. Der Großteil der 8300 Quadratmeter Geschossfläche ist für Büros reserviert, darunter Co-Working-Spaces und Konferenzräume.

Der Bauträger plant auch Photovoltaikanlagen, einen Anschluss an die Geothermie und eine Mobilitätsstation mit Car-Sharing, E-Bikes und Lastenrädern. Acht der 109 Wohnungen hat sich die Gemeinde Holzkirchen gesichert, um sie als geförderten Wohnraum anzubieten.
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