Hochwasser: Hotel in der Therme Erding geschlossen - Lage in Oberbayern entspannt sich

Erding - Wegen eines vollgelaufenen Kellers hat das "Victory Hotel" in der Therme Erding nach starken Regenfällen am Montag rund 400 Gäste in anderen Betrieben unterbringen müssen. "Das Hotel ist ohne Strom und deshalb heute geschlossen", sagte ein Sprecher des Unternehmens.

Die Gäste wurden in Partnerbetrieben untergebracht. Wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, war zunächst unklar. Auf der Webseite der Therme heißt es mittlerweile, dass das Hotel wieder am kommenden Donnerstag (2. September) öffnen soll.
Therme Erding: Wellenbad funktioniert wegen vollgelaufenem Keller nicht mehr
Auch auf die Thermenanlage, an die das Hotel angeschlossen ist, hatte das Unwetter Auswirkungen: Der Stromausfall durch den vollgelaufenen Keller führte nach Angaben des Sprechers dazu, dass das Wellenbad nicht mehr funktionierte. Alle anderen Bereiche des Betriebs seien aber weiter für Besucher geöffnet.

Nach Starkregen waren am Montagmorgen im nördlichen Oberbayern zahlreiche Keller vollgelaufen und Straßen überschwemmt worden. Betroffen waren vor allem die Landkreise Freising, Erding und Pfaffenhofen an der Ilm.
Hochwasser in Oberbayern - Lage entspannt sich
Nach dem starken Regen hat sich die Lage in der Nacht etwas beruhigt. Das teilten einige Polizeidienststellen aus betroffenen Gebieten mit. "Grundsätzlich ist die Lage entspannter", sagte eine Sprecherin der Polizei in Dorfen (Lkr. Erding). Am Abend habe die Polizei dort keine größeren Einsätze verzeichnet. Auch die Einsatzkräfte in Geisenfeld im Kreis Pfaffenhofen und Moosburg (Kreis Freising) berichteten von keinen weiteren Einsätzen in der Nacht.
Überschwemmungen: Katastrophenfall in Dorfen ausgerufen
Am Montag waren in Oberbayern zahlreiche Keller vollgelaufen und Straßen überschwemmt worden. Die Stadt Dorfen rief gar den Katastrophenfall aus. In einem Ortsteil mussten rund 250 Menschen ihre Häuser verlassen. Für das südliche Oberbayern hatten der Hochwassernachrichtendienst und der DWD vor Dauerregen und Überschwemmungen gewarnt.
Besonders betroffen war zudem der nördliche Landkreis Freising: In der Gemeinde Au in der Hallertau rückte die Feuerwehr laut einem Sprecher bis Montagnachmittag mehr als 50 Mal aus. Auch im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm gab es Überschwemmungen. Am Nachmittag meldeten die Landratsämter in Freising und Pfaffenhofen dann eine Entspannung der Lage.