Hilflos im Ammersee: Mann kommt nicht mehr zurück aufs Boot

Dießen - Am vergangenen Donnerstag musste die Wasserschutzpolizei einen Mann auf dem Ammersee retten.
Wie die Polizei berichtet, hatte sich der 35-Jährige aus dem Landkreis Starnberg ein Elektroboot ausgeliehen, mit dem er zwischen Riederau und Herrsching mittig auf den See hinausfuhr. Dort ging er zum Schwimmen in den See, anschließend kam er jedoch nicht mehr eigenständig aus dem Wasser. Die Polizei vermutet, dass ihm die Kraft fehlte, um über die Strickleiter zurück aufs Boot zu kommen.
Der 35-Jährige schrie um Hilfe, seine Rufe wurden letztendlich von anderen Badegästen am Ufer sowie Personen auf einem anderen Boot gehört. Die Rettungsleitstelle Fürstenfeldbruck löste daraufhin Großalarm aus und forderte ein Großaufgebot an Rettungskräften an – auch die Wasserschutzpolizei und ein Hubschrauber waren im Einsatz.
Bootsbesatzung rettet Mann auf dem Ammersee
In der Zwischenzeit wurde der hilflose Mann glücklicherweise von einer anderen Bootsbesatzung gerettet und danach an die Wasserwacht übergeben. Diese brachte ihn schließlich nach Riederau an Land.
Weil der Gerettete nach Alkohol roch, wurde ein freiwilliger Atemalkoholtest durchgeführt – dieser ergab laut Polizei einen Wert von "gut über einem Promille". Die zwischenzeitlich informierte Staatsanwaltschaft Augsburg ordnete eine Blutentnahme an und leitete ein Verfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr ein.
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