Grasbrunn-Neukeferloh: Mann würgt Ex-Freundin bis zur Bewusstlosigkeit

Am Donnerstagnachmittag erwürgte ein Mann im Streit beinahe seine Ex-Freundin. Jetzt konnte die Polizei ihn festnehmen. 
Nina Job |
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Sie (48) fordert ihr Geld zurück und dass er auszieht. Da dreht der Kaufmann (54) durch. Nach tagelanger Flucht wurde der Mann jetzt gefasst.  

Grasbrunn - Eine 48 Jahre alte Frau ist bereits am Donnerstag vor einer Woche von ihrem früheren Lebensgefährten bis fast zur Bewusstlosigkeit gewürgt worden. Die Frau überlebte, weil sie sich mit aller Kraft wehrte und zu einem Nachbarn flüchten konnte.

Am Montagnachmittag wurde der Mann im Landkreis Eichstätt von der Polizei gefasst. Der 54-Jährige sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Ein Bürohaus in einem Gewerbegebiet im südlichen Landkreis München: Hier betreibt die 48-Jährige, die in der Gesundheitsbranche arbeitet, eine eigene Praxis.

Bei einem Treffen kommt es zum Streit

Am Donnerstag, den 6. September, gegen 15.30 Uhr, erwartet sie keinen Patienten, sondern den Mann, mit dem sie sich vor ein paar Monaten noch eine gemeinsame Zukunft hatte vorstellen können. Doch die Beziehung zwischen den beiden, die schon vor Jahren einmal ein Paar gewesen waren, ist gescheitert – zumindest aus ihrer Sicht. Sie will, dass er aus ihrer Wohnung auszieht. Und sie fordert das Geld zurück, das sie ihm geliehen hat: rund 10.000 Euro.

In der Praxis kommt es zu einem furchtbaren Streit. „Er hat sie gewürgt, bis ihr schwarz vor Augen wurde“, berichtete Josef Wimmer, Chef der Münchner Mordkommission am Dienstag.

Die 48-Jährige kämpft um ihr Leben, sie schafft es, sich loszureißen, flüchtet aus der Praxis ins Treppenhaus und in ein Büro gegenüber. Die Mitarbeiter dort kümmern sich um die aufgelöste Frau, rufen den Rettungsdienst. Der Chef verschließt von innen die Tür. „Der Täter ist dann einfach weggegangen“, berichtet er der AZ.

Täter ist tagelang auf der Flucht

Vier Tage ist der arbeitslose Diplom-Kaufmann anschließend auf der Flucht. Die Mordkommission berichtet zunächst nicht über den Fall. Begründung: Der Mann sei bereits polizeierfahren – man wolle ihn nicht warnen.

Am Montagnachmittag ist die Flucht zu Ende: Nach intensiver Fahndung sei der Tatverdächtige in der Wohnung eines Bekannten gefasst worden.

Der gebürtige Nordrhein-Westfale ist bereits wegen Betrugsdelikten vorbestraft. Die Mordkommission ermittelt nun wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung.

 

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