Grafing: Teenie-Mädchen gehen aufeinander los

Am Grafinger Bahnhof geraten zwei Mädchengruppen aneinander. Neben Bedrohungen und Beleidigungen wurde ein Mädchen verletzt. Nun sucht die Polizei nach Zeugen.
von  AZ
Die Bundespolizei sucht nach Zeugen, die die körperliche Auseinandersetzung der Mädchen am Bahnhof Grafing Stadt beobachtet haben.  (Archiv)
Die Bundespolizei sucht nach Zeugen, die die körperliche Auseinandersetzung der Mädchen am Bahnhof Grafing Stadt beobachtet haben. (Archiv) © mvv-muenchen.de

Grafing - Am Donnerstag (23. Februar) kam es am Bahnhof Grafing (Landkreis Ebersberg) und beim Einstieg in eine S6 in Richtung München zu einer körperlichen Auseinandersetzung, an der mehrere Mädchen beteiligt waren. Die Bundespolizei sucht nach Zeugen des Vorfalls.

Bahnhof Grafing: Teenie-Mädchen gehen aufeinander los

Gegen 18 Uhr befanden sich vier Mädchen, alle 14 Jahre alt und aus Glonn auf dem Weg zum Bahnsteig des Bahnhofs Grafing. Auf Höhe der Treppe am Fahrradparkplatz trafen die vier auf eine zehnköpfige Mädchengruppe, die ihnen vom Sehen her bekannt war. Bereits zuvor sollen sie sich in den sozialen Netzwerken bedroht und beleidigt haben.

Mehrere Fahrgäste sollen Vorfall mitbekommen haben

Drei der etwa gleichaltrigen Mädchen aus der Zehnergruppe sollen verbal beleidigend und aggressiv aufgetreten sein. Zudem soll es zu Schubsereien gekommen sein, die die vier Mädchen umgingen um den Bahnsteig und die dortige S-Bahn zu erreichen.

Nach Öffnung der Türen der S-Bahn bestieg eines der vier zuvor attackierten Mädchen die S-Bahn. Im selben Moment soll eine der Angreiferinnen, abgestützt auf den Schultern zweier anderer, die 14-Jährige von hinten gegen die Schulter getreten haben. Daraufhin stürzte die Angegriffene zu Boden. Ein weiteres Nachsetzen sollen die drei Begleiterinnen und die sich schließenden S-Bahn-Türen verhindert haben. Ebenso soll sich ein männlicher Fahrgast eingeschaltet und auch weitere Fahrgäste den Vorfall mitbekommen haben.

Die Angegriffene klagte über Schmerzen und begab sich in ärztliche Behandlung. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung aufgenommen. Dazu werden nun auch diverse soziale Medien gesichtet und Chatprotokolle aller Beteiligten ausgewertet.


Die Bundespolizei sucht nach Zeugen und bittet alle, die sachdienliche Hinweise zum Vorfall machen können, sich unter 089/515550-1111 bei der Bundespolizeiinspektion München zu melden. 

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