Graffiti-Aktion an Münchner S-Bahn: Sprayer drücken Security-Mann Augen und Mund zu

Ein Security-Mitarbeiter beobachtet am Bahnhof Zorneding eine Graffiti-Aktion an einer S-Bahn und wird von zwei Sprayern am Boden fixiert, während zwei andere weiter sprühen.
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Die Polizei ermittelt nun gegen vier unbekannte Täter wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung. (Symbolbild)
Die Polizei ermittelt nun gegen vier unbekannte Täter wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung. (Symbolbild) © Bundespolizei

Zorneding - Für die Münchner Bundespolizei ist es ein einmaliger Fall: Von einem Security-Mitarbeiter auf frischer Tat ertappte Graffiti-Sprayer drücken den Mann am Abstellhalt am Bahnhof Zorneding (Landkreis Ebersberg) kurzerhand zu Boden und fixieren ihn, während ihre Komplizen ihr Werk an einer S-Bahn vollenden.

Auf frischer Tat ertappt: Graffity-Sprayer drücken Security-Mann zu Boden

Wie die Bundespolizei weiter berichtet, war die Gruppe am Sonntag gegen 20.30 Uhr gerade dabei, die besagte S-Bahn zu besprühen, als ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes die Aktion bemerkte.

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Zwei der vier Sprayer griffen sich den Mann und zwangen ihn auf den Boden. Dann hielten sie ihm Mund und Augen zu und schlugen den Mann den Angaben zufolge auch auf den Rücken. Der Security-Mitarbeiter klagte anschließend über Schmerzen und brach seinen Dienst ab.

Sprayer am Bahnhof Zorneding tragen Skimasken und Rucksäcke

"Der angewandte Modus Operandi (Festhalten und Fixieren während der Tatausführung) ist im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München bislang noch nicht bekannt geworden", heißt es in der Mitteilung der Bundespolizei.

Die mutmaßlichen Täter – der Beschreibung nach um die 25 Jahre alt – trugen Skimasken bei der Aktion und hatten Rucksäcke dabei. Das Quartett konnte unerkannt vom Tatort flüchten.

Ermittlungen wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung

Den Ermittlungen zufolge sprühten sie Peaces und Tags auf einer Fläche von etwa 30 Quadratmetern an die S-Bahn. Die Polizei ermittelt nun gegen vier unbekannte Täter wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung. Die Ermittler vermuten, dass die Gruppe auch für andere Graffiti-Aktionen im Landkreis Ebersberg verantwortlich ist.

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7 Kommentare
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  • Himbeer-Toni am 29.10.2024 11:47 Uhr / Bewertung:

    Man sollte ihnen die eigenen Schmierereien mit dem Zahnbürschterl wegschrubben lassen,
    und wenns bis Hl. Drei König dauert.

  • Futurana am 29.10.2024 09:03 Uhr / Bewertung:

    Bin ein Fan von echter streetart allerdings nicht unbedingt von "schmierereien". Hier handelt es sich aber um eine kriminelle Tat. Ich hoffe die Burschen werden gefunden und entsprechend bestraft.

  • Hanswurst am 29.10.2024 10:56 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Futurana

    "Bin ein Fan von echter streetart allerdings nicht unbedingt von "schmierereien"
    Loomit hat mit dem "Geltendorfer Zug" (->Wikipedia) auch illegal angefangen und wurde später zum gefeiertern Streetart Künstler

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