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Gilching: Auto in Menschengruppe gesteuert – Bruder des Fahrers in U-Haft

Nach einem Streit soll ein 31-jähriger Gilchinger mit Absicht in eine Personengruppe gefahren sein. Ihm wird versuchter Mord in sechs Fällen vorgeworfen.
AZ/dpa |
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Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen. (Symbolbild)
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen. (Symbolbild) © David Inderlied/dpa/Illustration

Gilching - Nach einem Streit vor dem Restaurant "El Diablo" am Bahnhof von Gilching (Lkr. Starnberg) ist ein Auto mutmaßlich gezielt auf eine Gruppe von Menschen zugefahren. Ein 45 Jahre alter Mann erlitt Schürfwunden und Prellungen, wie die Polizei mitteilte. Mittlerweile konnte ein weiterer Mann ausfindig gemacht werden, der ebenfalls von dem Pkw erfasst und leicht verletzt wurde. Der Verletzte habe sich damals zunächst vor Eintreffen der Polizei vom Tatort entfernt.

Nach dem Vorfall, der sich laut Polizei bereits in der Nacht zum Samstag, gegen 0.45 Uhr, ereignete, ermittelte die Polizei zunächst wegen versuchter Tötung. Der unbekannte Täter oder die Täterin sei mit einem schwarzen Audi Q5 mit Starnberger Kennzeichen geflohen.

Gilching: Zwei Brüder festgenommen

Am Dienstag hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen: Der 31-jährige Gilchinger wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt und in eine bayerische Justizvollzugsanstalt gebracht. Ihm wird versuchter Mord in sechs Fällen vorgeworfen. 

Nun sitzt auch der Bruder des Mannes in Untersuchungshaft. Der 38-Jährige Bruder soll versucht haben, massiv Einfluss auf Zeugen zu nehmen. Mit Geldzahlungen und durch Einschüchterungen soll er versucht haben, Zeugen zu einer Änderung ihrer Aussagen vor der Polizei zu bringen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.

Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen. Wer Hinweise zum Vorfall geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 08141/612-0 bei den Ermittlern zu melden.

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14 Kommentare
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  • Hanswurst am 13.09.2022 14:14 Uhr / Bewertung:

    Wow, ein Auto wird als Waffe missbraucht und eine Person kommt dadurch zu Schaden. Obwohl der Audi zwei Kennzeichen hat und eines davon gut ausgeleuchtet ist, konnte die Gruppe nur "STA" erkennen.
    Was gäbe es hier für einen Aufschrei, wenn etwas Ähnliches mit anschliessender Unfallflucht von einem Fahrradfahrer begangen worden wäre und die Meute wieder nach Kennzeichenpflicht (die kleinen Versicherungskennzeichen!) rufen würde.

  • Wendeltreppe am 13.09.2022 23:08 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Hanswurst

    Das "wenn", "wäre", sollte", "würde" , "gäbe" etc. bringt hier was?

  • Hanswurst am 14.09.2022 11:28 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Wendeltreppe

    Ich bin einfach verwundert. Wenn über einen neuen Fahrradweg berichtet wird, oder ein Radler einen Unfall verursacht und abhaut, tobt das Forum mit über 50 Beiträgen. Fährt dagegen ein Autofahrer vorsätzlich einen Fussgänger um, interessiert das keinen...

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