Garching: Pkw-Fahrer rast auf Feuerwehrmann zu und droht Prügel an
In Garching-Hochbrück hatte ein Feuerwehrmann eine unliebsame Begegnung mit einen Verkehrs-Rowdie. Wegen einer notwendigen Streckensperrung rastete der Autofahrer völlig aus.
Garching - Immer wieder haben Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei unliebsame Begegungen mit uneinsichtigen Autofahrern, aber was am Mittwochmorgen in Garching vorgefallen ist, da kann man nur den Kopf schütteln.
Wegen eines Defekts an einem fahrenden Lkw waren im Gewerbegebiet Hochbrück ca. 200 Liter Diesel ausgelaufen und dadurch wurde die Fahrbahn auf eine längere Distanz verschmutzt und nicht befahrbar.
Pkw-Fahrer rast auf Einsatzleiter zu und droht Prügel an
Aus diesem Grund musste am Kreisverkehr in Nähe des Business Campus Garching die Nordumfahrung von Garching kommend gesperrt werden. Zu diesem Zweck stellte David Ward, Einsatzleiter der Feuerwehr Hochbrück, sein Einsatzfahrzeug am Beginn der Umgehung ab und signalisierte dem nachfolgenden Verkehr, dass eine Durchfahrt aktuell nicht möglich sein.
Mehrere Fahrzeuge hielten entsprechend an der Stelle an. Nicht so ein Audi-Fahrer, der seinen Wagen an der stehenden Kolonne vorbeilenkte. Auch diesen Fahrer informierte Ward durch Armbewegungen über die Streckensperrungen. Doch dies schien den Mann nicht zu interessieren. Er gab mit seinem Audi Vollgas und raste mehrere Meter auf den Einsatzleiter zu, bevor er abrupt auf die Bremse stieg und nur einen knappen halben Meter vor David Ward zum Stehen kam.
Damit nicht genug: der aggressive Fahrer fing an, den Einsatzleiter lautstark zu beleidigen und bestand mehrfach stur darauf, die Sperre zu ignorieren und durchzufahren. Um seinen Willen noch zu verstärken, drohte der Mann Ward mit erhobener Faust und weiteren Gesten noch Prügel an.
Mercedes-Fahrer versucht über abgesperrte Gegenfahrbahn zu kommen
Nachdem das aggressive Verhalten keine Wirkung zeigte, setzte der Fahrer, der sich in Begleitung einer Frau befand, mit Vollgas zurück und verschwand.
Die Feuerwehr konnten sich das Kennzeichen des Pkw notieren und erwägen nun rechtliche Schritte.
"Leider kommen solche Situationen immer wieder vor, dass Autofahrer Sperrungen missachten und Einsatzkräfte beleidigen oder gar bedrohen. Es ist zwar selten wirklich gefährlich, dennoch ist so ein rücksichtsloses Verhalten ein Unding", so David Ward.

Dies sollte auch nicht der einzige Vorfall an diesem Morgen sein. Nur kurze Zeit später versuchte ein Mercedes-Fahrer, der kurz zuvor über die Sperrung und eine Umleitung informiert wurde, über die ebenfalls mit roten Hütchen abgesperrte Gegenfahrbahn weiterzukommen. Das an dieser Stelle gerade eine Firma mit den Reinigungsarbeiten beschäftigt war, schien den Mercedes-Lenker nicht weiter zu interessieren.
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