Feuerdrama von Puchheim: Der schreckliche Tod der kleinen Vanessa (†5)

Puchheim - Es müssen sich dramatische Szenen in der Wohnung abgespielt haben, in der die fünfjährige Vanessa am Silvestertag - versteckt in einem Wandschrank - ums Leben kam. Die Leiche des Mädchens ist am Mittwoch in der Rechtsmedizin in München untersucht worden.
Laut Obduktionsbericht wurden eine Rauchgasvergiftung sowie schwere Brandwunden festgestellt. "Beides hat zum Tod des Kindes geführt", sagt Peter Grießer, Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums in Ingolstadt. Vanessa starb an Silvester bei einem Brand in der Wohnung ihrer Eltern in einem Hochhaus in Puchheim. Sie hatte sich vor den Flammen in einem Schrank versteckt (AZ berichtete).
Feuer in Puchheim: Brandursache weiter unklar
Unterdessen geht die Suche nach der Brandursache weiter. Experten der Kripo Fürstenfeldbruck suchten am Mittwoch in der völlig zerstörten Wohnung im 8. Stock eines Hochhauses nach weiteren Spuren. Am Donnerstag sollen die Ermittlungen am Unglücksort fortgesetzt werden. Daran beteiligen ist auch ein Spezialist des Landeskriminalamtes (LKA). Nach Einschätzung der Polizei könnte es noch Tage dauern, bis die Ursache des Feuers geklärt ist.
Der Vater des Kindes hatte versucht, seine Tochter aus der Wohnung zu holen - was ihm aber nicht gelang. Er kam mit einer schweren Rauchvergiftung ins Krankenhaus und wird von der Polizei befragt. Die übrigen Bewohner des elfstöckigen Hochhauses hatten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können.
Die Mutter des Mädchens war laut Polizei nicht zu Hause gewesen, als das Unglück geschah.
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