Brand in Waldhütte: Bewohner lebte dort auf 15 Quadratmetern
In einer Waldhütte bei Vaterstetten hat es am Freitag gebrannt. Ein Mann hat dort offenbar seit Jahren gehaust. Verletzt wurde durch den Brand zum Glück niemand. Die Polizei ermittelt.
Vaterstetten - Die Feuerwehr ist am frühen Freitagnachmittag zu einem ungewöhnlichen Einsatz bei Vaterstetten ausgerückt: Dort - zwischen der Raststätte an der A99 und der Gemeinde - hat es in einer rund 15 Quadratmeter großen Hütte im Wald gebrannt, die offenbar seit Jahren ein älterer Mann bewohnt hat.
Verletzt wurde nach Angaben von Polizei und Feuerwehr niemand. Man habe den Brand schnell löschen können, so ein Feuerwehrsprecher am Freitag zur AZ. Doch die Hütte sei nach dem Brand unbewohnbar. Zur Ursache ermittelt nun die Polizei.
Brandursache nicht bekannt - Polizei ermittelt
Beobachter schilderten die Behausung des "Waldbewohners" als einen provisorischen Verhau aus Planen. In dieser hüttenartigen Konstruktion habe sich der Mann offenbar seine eigene kleine Unterkunft geschaffen - samt Voglhäusl drumherum, sowie einem eigens aufgestellten Christbaum.
Auch Bücher des Mannes sollen durch das Feuer in Brand geraten sein. Die Feuerwehr berichtete von brennendem Papier. Die Polizei ermittelt nach Angaben eines Sprechers auch wegen Herbeiführen einer Brandgefahr. Im Ort sei wohl bekannt gewesen, dass der Mann dort lebe.
Feuerwehr: Schwierige Anfahrt zur Brandstelle
"Es war schwierig, an die Einsatzstelle ranzukommen", berichtete der Feuerwehrsprecher nach dem Einsatz. Die Löschfahrzeuge hätten über Allradantrieb verfügt, "sonst wären wir da nicht hingekommen".
Nach etwa eineinhalb Stunden war der Einsatz zu Ende. Zum Glück blieb der Waldbewohner unversehrt. Er wird sich nun eine andere Unterkunft suchen müssen.
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