Brand in Asylbewerberunterkunft: Polizei nimmt Verdächtigen fest

Aschheim - In einer Asylbewerberunterkunft im Aschheimer Ortsteil Dornach ist am frühen Donnerstagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Sieben der rund 20 Wohncontainer wurden zerstört. Die Kripo ermittelt gegen einen 26-jährigen Bewohner wegen vorsätzlicher schwerer Brandstiftung.
Gegen 1.45 Uhr lösten die automatischen Brandmelder in der Unterkunft Alarm aus und rissen die Bewohner aus dem Schlaf. Die meisten von ihnen brachten sich selbst in Sicherheit.
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Rund 100 Feuerwehrleute waren an dem Einsatz in Dornach beteiligt. Als die ersten Einsatzkräfte das Gewerbegebiet an der Karl-Hammerschmidt-Straße erreichten, schlugen die Flammen bereits meterhoch aus mehreren Containern. Insgesamt sieben von ihnen brannten vollständig aus. Der Sachschaden wird derzeit auf mehr als 100.000 Euro geschätzt.
Bewohner soll das Feuer gelegt haben
Nach Angaben der Polizei soll ein 26-Jähriger aus Eritrea das Feuer in seinem Zimmer gelegt haben. "Gegen den Verdächtigen wird wegen vorsätzlicher, schwerer Brandstiftung ermittelt", sagt Polizeisprecher Werner Kraus. Weshalb der Verdächtige das Feuer legte, ermittelt die Kripo. Der 26-Jährige war betrunken. Ein noch in der Nacht durchgeführter Alkoholtest ergab bei ihm rund drei Promille.
Der mutmaßliche Brandstifter erlitt Verbrennungen. Alle anderen Bewohner blieben unverletzt. Der 26-Jährige wurde in einer Klinik behandelt. Anschließend soll er einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der über einen Haftbefehl entscheiden wird.
Zwölf weitere der insgesamt 22 Container sind laut Feuerwehr derzeit unbewohnbar. 38 Männer aus dem Flüchtlingsheim wurden auf andere Unterkünfte verteilt.
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