Branchen-Hotspot Martinsried: Biotech-Firmen forschen zu Corona

München - Das Coronavirus hat die Biotechnologie in den Fokus gerückt. An Bayerns Branchen-Hotspot, dem Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) in Martinsried bei München, beteiligen sich mehrere Firmen an der Forschung zu dem Virus. GNA Biosolutions entwickelte einen neuen Schnelltest; auch Ella Biotech und Exosome Diagnostics arbeiten an Covid-19-Tests.
Knapp 250 Biotech-Firmen in Bayern
Die Firmen Leukocare, Immunic Therapeutics, Eisbach Bio und Origenis forschen zu Corona-Impfstoffen beziehungsweise Covid-19-Medikamenten.Insgesamt wächst die Branche im Freistaat. Knapp 250 Firmen aus der Biotechnologie sind in Bayern ansässig und beschäftigen etwa 16.000 Menschen, wie die Clustermanagement-Agentur BioM in ihrem jährlichen Report bilanzierte. 14 neue Start-Ups wagten 2019 den Sprung auf den Markt, dem Bericht nach ein "Allzeithoch". Neben Martinsried gibt es Standorte unter anderem in Nürnberg, Würzburg und Regensburg.
Ohne Festakt: IZB feiert 25-jähriges Bestehen
Das IZB feierte in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen - wenn auch ohne Festakt. Der entfiel wegen der Corona-Pandemie. In dem Gründerzentrum entwickeln Forscher unter anderem Wirkstoffe für Medikamente, technisches Laborzubehör und Dienstleistungen. Mit fünf Start-Ups nahm das IZB 1995 seinen Anfang, heute sind dort 50 Firmen mit 700 Mitarbeitern auf 26.000 Quadratmetern Fläche tätig, wie Geschäftsführer Peter Zobel sagt.