Bei Kontrolle auf A8: Polizei stoppt Welpenschmuggler!
München - Bereits am Dienstag, 12. Januar, kontrollierte die Polizei am Rastplatz Aying auf der A8 einen schwarzen Mercedes mit serbischer Zulassung. Im Auto entdeckten die Beamten mit Decken abgedeckte Boxen und Käfige.
Darin befanden sich insgesamt fünf Hundewelpen: Ein Schweizer Schäferhund, zwei Chow Chows, ein Dogo Argentino und ein Sarplaniac Hirtenhund. "Die Hunde befanden sich in viel zu kleinen Käfigen und konnten sich kaum im Fahrzeug bewegen", so die Polizei.
Welpenschmuggler hat gefälschte EU-Tierausweise dabei
Ebenso war weder Hundefutter noch Wasser für die Hunde vorhanden. Der 43-jähriger Fahrer des Autos gab an, er wolle die Tiere gewerblich in Holland und Belgien abliefern. Die mitgeführten EU-Tierausweise waren allerdings gefälscht.
Aufgrund der Verstöße unter anderem gegen das Tierschutzgesetz wurden die Hunde in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt sichergestellt und dem Tierheim München übergeben. Der Fahrer wurde nach der Durchführung der erforderlichen Maßnahmen entlassen. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Kriminalfachdezernat 67.
Welpen im Tierheim gegen Tollwut geimpft
Nach Angaben des Tierheims haben die Welpen bereits alle Besitzer, nämlich die Käufer in Belgien, wo der Transporter sie hinbringen sollte: "Bisher hat keiner der Käufer seinen Hund abgetreten. Wir dürfen sie also nicht an neue Besitzer weitervermitteln."

Laut Tierheim waren die Welpen zum Zeitpunkt der Beschlagnahmung bereits alle über 16 Wochen alt: Sie wurden gegen Tollwut geimpft und müssen - falls die Titerbestimmung am 12. Februar positiv und die Tollwutimpfung damit wirksam ist, - aufgrund ihres Herkunftslandes Serbien weitere drei Monate in Quarantäne bleiben: "So sieht es das Seuchenschutzgesetz vor. Erst dann, voraussichtlich am 12. Mai, dürfen sie weiter zu ihren Besitzern transportiert werden."
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