AZ-Wandertipps fürs Umland: Zum Ferienende nochmal raus mit den Kindern!
München - Die Osterzeit hat uns heuer mit vielen Sonnenstunden belohnt, nur ein bisserl frisch ist es bisweilen noch. Aber das ist kein Problem: Einfach eine Jacke eingepackt - und die Ausflüge machen auch bei einer etwas kühleren Brise Spaß.
In dem gerade in einer neuen, überarbeiteten Auflage erschienenen Wanderbuch "Erlebniswandern mit Kindern: Münchner Umland" haben Eduard und Sigrid Soeffker viele Tipps für Wanderungen mit kleinen oder größeren Kindern zusammengetragen.

Die AZ stellt Ihnen hier fünf Touren aus diesem schönen Buch vor (16,90 Euro, Rother). Wir wünschen viel Spaß!
Für Kinder ab 6 Jahren: Ein bisserl Dschungel am Amperdamm bei Dachau

- Ausgangspunkt: S-Bahnstation Dachau Bahnhof (S2)
- Dauer: 3.45 Stunden
- Einkehrmöglichkeit: Alte Liebe an der Amper, täglich 11 Uhr bis Mitternacht

Am Bahnhofsplatz durch den Tunnel und dem Wegweiser "Altstadt/Schloss" folgen und über die Langhammerstraße durch das Sparkassenhaus zur Münchner Straße. Hier rechts und nach der Überquerung der Amper halb links hinauf zum Schloss. Rechts vorbei am Gebäude kommt man in den schön angelegten Hofgarten mit seinen vielen Rosen. Von hier oben hat man bei guter Sicht einen herrlichen Blick auf München und die Alpenkette. Geht man durch ein Tor in der Nordmauer, kommt man zu einem kleinen Spielplatz.
Wir verlassen aber den Hofgarten nach Westen, gehen durch den Park und steigen am Schild "Fürstenweg" links den Treppenweg hinunter. Unten wenden wir uns nach rechts, gehen aber nicht über die Brücke, sondern halb rechts weiter, wandern auf dem Georg-Andorfer-Weg direkt neben der Amper flussaufwärts und kommen an einen weitläufigen Spielplatz. Weiter bis zur übernächsten Brücke. Hier am breiten Uferweg entlang, bis wir nach etwa 10 Min. auf eine kleine Gitterrost-Brücke treffen. Wir überqueren die Maisach, die hier in die Amper mündet, folgen nun dem Wanderweg "2" und überqueren kurz darauf einen weiteren Amperzufluss auf einer schmalen Brücke.
Wenige Minuten später erreichen wir wieder das Naturfreundehaus (markiert mit der 2 auf der Karte oben) . Etwas flussaufwärts liegt ein Parkplatz (1), von dem Autofahrer starten können. Kurz vor dem Naturfreundehaus überqueren wir auf einer schmalen Brücke den Amperkanal und schwenken nach rechts. Auf einem Kiesweg wandern wir an einem Insekten-Hotel vorbei und kommen an eine Weggabelung. Rechts geht es zum breiten Weg, der am Amperkanal entlangführt, wir aber wollen in den Auwalddschungel eintauchen und halten uns daher links. Es erwartet uns ein weicher Waldpfad, den man noch besser auf blanken Sohlen erleben kann.
Der Pfad schlängelt sich nun an der Amper entlang. Ab und zu müssen die Erwachsenen die Köpfe einziehen, so wuchert der Auwalddschungel über dem stets deutlichen Pfad. Nach etwa 30 Min. stoßen wir auf einen querenden Teerweg, schwenken nach links, wandern auf der Fußgängerbrücke (3) über die Amper und biegen bei nächster Gelegenheit links wiederum in einen Pfad ein. Nun müssen wir ein wenig aufpassen, da hier auch geritten werden darf, nach etwa 300 m schwenkt der Reiterweg aber nach rechts, während wir auf dem bald schmäler werdenden Pfad geradeaus weitergehen.
Der Weg ist nicht mehr ganz so abenteuerlich wie der Pfad auf der anderen Seite des Flusses, aber immer noch spannend und barfußgeeignet. Nach einer Weile taucht zu unserer Rechten ein kleiner, sich durch den unberührten Auwald schlängelnder Bach auf, der zu einem kleinen Abstecher einlädt. Wieder auf dem Waldpfad überqueren wir kurz darauf diesen Bach auf einer schmalen Brücke. Gehen wir nun geradeaus weiter, stoßen wir auf einen breiten Weg, in den wir nach links einbiegen könnten.
Viel schöner ist es aber, bereits direkt nach der Brücke links in den kleinen Pfad einzubiegen, der uns erst am Bach, dann, nachdem der Bach in die Amper geflossen ist, direkt am Fluss entlangführt. Einige Minuten später, auf Höhe des Kraftwerks, läuft aber auch dieser Pfad in den Kiesweg, auf dem wir nun (mit Schuhen) flussabwärts etwa 10 Min. bis zu einem Schilderbaum marschieren. Der Wegweiser führt uns nach rechts in einen kleinen Pfad, der uns in wenigen Minuten zur Wirtschaft "Alte Liebe an der Amper" (4).
Nach der Rast wandern wir zum Wegweiser am breiten Kiesweg zurück, schwenken nach rechts und gehen bis zur nächsten Brücke, überqueren diese, gehen nach rechts auf bekanntem Weg zurück nach Dachau. Bahn-Fahrer brauchen nicht zum Schloss zurückzukehren, sondern gehen noch vor dem Treppenweg, der wieder hinauf zum Schlossgarten führen würde, rechts über die Brücke, schwenken rechts und gleich wieder links über die große Amperbrücke, wenden uns nach links in den Otto-Grassl-Weg und folgen der Beschilderung zum Bahnhof.
Für Kinder ab 10 Jahren: Wanderung mit Schifferlfahrt am Ammersee

- Ausgangspunkt: S-Bahnstation Herrsching (S8)
- Dauer: 4.40 Stunden, plus Schiffchenfahrt
- Einkehrmöglichkeit: mehrere in Herrsching und Stegen

Den S-Bahnhof Herrsching (1) im Rücken, wenden wir uns nach rechts, marschieren auf der Straße "Zum Landungssteg" bis zur nächsten Kreuzung und halten uns rechts zur Schiffsanlegestelle (2). Dort wartet der große Biergarten des Gasthofs Seehof direkt am Wasser. Wir biegen rechts zum Biergarten in die sehr schön gestaltete Uferpromenade ein, kommen am eindrucksvollen Kurparkschlösschen (3) vorbei und halten uns an der dahinter kommenden Verzweigung links zum See, wo wir direkt am Ufer an dem zum Baden einladenden Kiesstrand entlangwandern.
Wir ignorieren eine Abzweigung und schwenken erst ein Stück weiter mit dem Weg nach rechts, um dann die nächste Abzweigung links zu nehmen. Bald überqueren wir den Kienbach, spazieren am kostenlosen Seebad der Gemeinde Herrsching vorbei, gehen bald darauf durch ein Tor und wenden uns dann links in einen asphaltierten Fußweg, der uns wieder zur Seepromenade führt. Bald kommen wir zu einem großen Wiesenspielplatz mit einer Tarzanbahn, einer Seilratschrutsche.
An einer Verzweigung gehen wir geradeaus weiter und berühren einige Minuten später fast die Rieder Straße. Wir bleiben allerdings auf dem nach links ziehenden Fußweg ("Seeuferweg"), der uns schnell wieder ans Wasser führt und uns einen wunderschönen Blick über den See ermöglicht. Nach etwa 800 m weist uns ein Schild ("Wegeverbindung nach Breitbrunn") nach rechts, hier biegen wir ein, kommen über einen Wiesenweg zum Conrad-Schulz-Weg und wenden uns an dessen Ende nach links in die Erich-Holthaus-Straße. Diese bietet am Ende einen Durchgang zur Rieder Straße, in die wir links einbiegen.
Leider müssen wir nun die nächsten fünf Minuten auf einem Gehweg neben der Straße weiterwandern. Nach etwa 300 m kommen wir an dem Schild "Leo-Seidl-Weg" vorbei, gehen geradeaus auf dem Gehweg neben der Straße weiter und wenden uns etwa 100 m später (kurz nachdem der Gehweg geendet hat) nach links in den Wald in einen unbeschilderten Weg (4). Wir stoßen auf einen Weg, der links als Sackgasse endet, wenden uns nach rechts und wandern nun auf überwiegend barfußtauglichem Boden durch herrlichen Uferwald. Nach etwa 30 Minuten führt der Weg wieder direkt ans Ufer in die Sonne und bringt uns nun an Bootshütten vorbei zu einer Liegewiese kurz vor der Schiffsanlegestelle Breitbrunn (5). Hier gibt es einen Kiosk (Eis!), in dem im Sommer auch Hamburger gegrillt werden.
Unsere kurzweilige Wanderung können wir mit kleineren Kindern hier bereits beenden und mit dem Schiff zurück nach Herrsching fahren. Mit konditionsstarken Kindern wollen wir aber weiter nach Stegen und folgen daher dem direkt am Beginn des Schiffsanlegesteges weiterführenden Uferweg. Der Pfad ist jetzt nicht mehr so natürlich (nun Kiesweg) wie vorhin, führt aber ebenfalls über einige Bäche durch schönen Wald. Kurz vor der Schiffsanlegestelle Buch (6) kommen wir an einem großen Stelzenhaus vorbei.
Der Uferweg führt auch hier direkt an der Schiffsanlegestelle geradeaus weiter, nach 500 m weisen uns dann Schilder ("Stegen") nach rechts aufwärts. Bald mündet der schmale Weg in einen breiten Kiesweg (Ammerseestraße), wir gehen geradeaus weiter und biegen bei nächster Gelegenheit links in einen kleinen Fußweg (Schild "Seeleite", Wegweiser "Stegen") ein. Erst fast eben, dann einem weiteren Schild nach Stegen links abwärts folgend, spazieren wir nun weiter und schwenken auf halber Höhe im Wald nach rechts aufwärts zu einem Fußweg (Schild), der mit einer Sperre für Fahrradfahrer beginnt.
Wir befinden uns nun auf dem sogenannten Sieben-Brücken-Weg (7) und passieren in den nächsten 20 Minuten sieben Holzbrücken auf halber Höhe über dem See auf einem angenehmen, barfußtauglichen Waldpfad. Der Weg bringt uns direkt zum Erholungsgelände in Stegen. Wir kommen am Seerestaurant Schreyegg mit seinem direkt am Wasser gelegenen großen Biergarten und dem Restaurant Fischer vorbei, bevor es links zur Schiffsanlegestelle Stegen geht. Von hier fahren wir mit dem Schiff nach Herrsching zurück. Von hier aus zurück zur S-Bahn.
Die Saison für die Seeschiffahrt am Ammersee ist gerade gestartet. Ab Stegen nach Herrsching fahren derzeit Schiffe um 10.25 Uhr, 11.55 Uhr, 14.10 Uhr und 15.45 Uhr, Tickets je nach Strecke 13,50/18 oder 22 Euro, Kinder unter 5 Jahren frei, Kinder unter 18 erhalten 50 % Rabatt
Für Kinder ab 8 Jahren: Kamele und Münchner Wasser im Mangfalltal

- Ausgangspunkt: S-Bahnhof Valley, S7
- Dauer: 4.40 Stunden

Vom Bahnhof Kreuzstraße rechts (Beschilderung "Rundweg Valley") und nach einem Stück auf der Zufahrtsstraße geradeaus auf einem Fußweg zur Römerstraße. Wir biegen rechts ein, überqueren am Bahnübergang die Gleise und wenden uns gleich dahinter links in einen Kiesweg, der uns meist unter Bäumen an der Bahnlinie entlangführt. Nach 25 Min. wandern wir unter einem Aquädukt hindurch und an einer Abzweigung geradeaus ("Grub") weiter. 250 m später stoßen wir auf eine asphaltierte Straße, auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich hier ein Kamelgehege der Bayern-Kamele, ein weiteres Gelände (1) ist weiter oben beim Parkplatz.
Unser Weg führt uns aber geradeaus über eine kleine Teerstraße steil abwärts. Wir wandern die Straße noch etwa 600 m weiter abwärts bis zur Mangfallbrücke (2). Nach dem Überqueren der Mangfallbrücke folgen wir der Straße nach rechts und halten uns nach 800 m an der Verzweigung erneut rechts. Wir befinden uns nun auf der Straße Breitmoos, blicken bald auf die Mangfall hinunter, gehen aufwärts und wandern an einer Verzweigung links an der Bronzestatue eines Schwimmers vorbei.
Kurz darauf nimmt uns ein Karrenweg auf, wir halten uns an der nächsten Wegteilung links aufwärts und folgen fortan dem Weg, sämtliche Abzweigungen ignorierend. Wir kommen zu einer Weggabelung mit Hinweisschildern links nach Kleinhöhenkirchen und Grub in die Gegenrichtung. Hier wenden wir uns in den unverständlicherweise unbeschilderten Weg nach halb rechts abwärts und kommen - eine Abzweigung nach rechts außer Acht lassend - auf einen schmalen Uferpfad, der uns schön direkt zwischen der Mangfall und einer Weide zu einer hölzernen Brücke führt.
Wir gehen hier nicht über den Fluss, sondern folgen dem Wegweiser "Valley" geradeaus weiter. Der Uferpfad führt an zwei, drei schönen Bade- und Picknickplätzen entlang, dann leitet uns der Pfad etwas aufwärts. Hier wählen wir den linken Weg (gelber und roter Punkt am Baum), der auf einen etwas breiteren Weg führt. Bald stoßen wir wiederum auf einen breiten Weg, hier wenden wir uns nach rechts. Wir ignorieren bald darauf einen Weg, der von rechts kommt, und wandern abwärts, bis wir auf eine asphaltierte Straße treffen, in die wir rechts einbiegen. Wenige Minuten später spazieren wir über die Mangfallbrücke (3) unterhalb Valley, passieren das Ortsschild von Valley und biegen gleich rechts in den Aumühler Weg ein (Beschilderung: "Grub 1¼ h"), um nun auf der anderen Flussseite zurückzuwandern.
Fünf Minuten später kommen wir an eine Abzweigung, hier gehen wir geradeaus weiter, gemäß Beschilderung ist es jetzt nur noch eine Stunde bis nach Grub. An der kurz darauffolgenden Verzweigung wählen wir den linken Weg und kommen bald zu einer längst überfälligen Sitzbank vor einer kleinen Kapelle. Ein Stück weiter führt der asphaltierte Weg zum Wald und geht dort in einen Kiesweg über. Wir passieren eine Fahrzeugsperre und folgen bald darauf dem Wegweiser "Grub 50 Min." (4) nach rechts in einen Waldpfad, der uns wieder nah an die Mangfall heranführt.
Nach 5 Min. kommen wir auf eine kleine Asphaltstraße und wandern diese nun hinauf nach Hohendilching (5), kommen an der Kirche St. Andreas und dem Gasthof Vordermaier (Brotzeiten) vorbei und gehen nach dem Gasthaus geradeaus weiter (Schild: "Grub 30 Min."), ignorieren eine Abzweigung nach rechts und nach einer Rechtskurve eine nach links und wandern nun in 15 Min. zu einem querenden Weg. Die S-Bahn-Fahrer wenden sich hier links und gehen auf dem Hinweg zur S-Bahn zurück.
Für Kinder ab 6 Jahren: Barfuß durchs Naturschutzgebiet Pupplinger Au

- Ausgangspunkt: S-Bahnhof Icking, S7
- Dauer: 3 Stunden
- Einkehr: Gasthof Aujäger

Vom S-Bahnhof Icking (1) gehen wir in Fahrtrichtung (von München kommend) den Bahnsteig entlang, überqueren die Gleise und wandern die Straße "Wenzberg" hinunter. Wir kommen zur B11, überqueren sie und folgen ihr ein Stück nach links. Nach etwa 150 m zweigt rechts die Straße "Isarweg" ab, der wir nun bergab folgen.
Kurz nachdem diese in einen Kiesweg übergegangen ist, zweigt links ein unbeschildeter Pfad ab, der uns ein ganzes Stück auf dem Kiesweg erspart, uns unten aber wieder auf diesen breiten Weg führt. Wenige Minuten später spazieren wir auf einer Brücke über den künstlich angelegten Auenbach, der es unter anderem den Fischen ermöglicht, das Wehr zu überwinden, und erreichen schnell das Ickinger Wehr (2), an dem der Isarkanal von der Isar abgeleitet wird. Wir gehen über die überdachte Wehranlage und können durch die kleinen rechteckigen Löcher in der Holzwand auf den aufgestauten Fluss blicken.
Nach Verlassen der Wehranlage geht es rechts über eine weitere Brücke, die uns unmittelbar zu einem asphaltierten "Dammweg" bringt, der für den Verkehr gesperrten Wehrbaustraße. Diese führt schnurgerade durch die Pupplinger Au Richtung Wolfratshausen.
Hier tummeln sich stets viele Fahrradfahrer, Inlineskater, aber auch die Wanderer, die den wunderschönen – im Folgenden beschriebenen – Pfad entlang der Isar nicht kennen oder lieber auf befestigten Wegen unterwegs sind. Auch wir schlagen den Dammweg erst einmal nach rechts ein, verlassen diesen aber bereits wieder nach etwa 30 m – sobald rechts der Wald beginnt – über ein paar Treppenstufen unbeschildert in einen natürlichen Pfad (3). Hier kann man jedem nur empfehlen, bei geeigneten Temperaturen im Spätfrühling und Sommer die Schuhe an den Rucksack zu hängen und barfuß weiterzuwandern. Die folgenden Kilometer sind fußfreundlicher als jeder Barfußpfad. Wer sich traut, den erwartet die nächste Stunde ein wahres Feuerwerk der Sinne.
Es dauert nicht lange, dann führt uns der Pfad unmittelbar an der Isar entlang, bald auf sandig-grasigem Untergrund, bald auf natürlichen Waldpfaden. An einigen Bäumen ist der Pfad mit grünen Punkten markiert, es finden sich auch immer wieder an Abzweigungen die kleinen gelben Dreiecke des Isartalvereins. Nach etwa 15 Minuten tut sich vor uns bereits die Pupplinger Au (4) mit ihren verzweigten Wasserarmen und den breiten Kiesbänken auf. Ein schöner Rastplatz, der mit angeschwemmten Baumstämmen und Wurzeln besonders auch für Kinder interessant ist. Nach der Pause zweigt der Pfad bald beschildert vom Ufer ab und führt durch lichten, völlig naturbelassenen Auwald zu einem breiten Stichweg, der von der Wehrbaustraße kommt.
Wir überqueren den Stichweg, können rechts an einer Holzbank rasten und wandern auf der anderen Seite des Stichwegs geradeaus weiter. An einer Verzweigung wählen wir den linken Weg und kommen an großen, vereinzelt stehenden Kiefern vorbei, die mit ihren hochgewachsenen astlosen Stämmen und dem "Blätterdach" an deren Spitze zwischen dem hohen Gras fast an eine Savanne in Afrika erinnern.
Wir treffen auf einen Pfad, biegen rechts ein und stoßen auf einen weiteren Pfad, in den wir links einbiegen. 150 m später folgen wir dem Weg nach links und kommen schließlich wieder auf die Wehrbaustraße, in die wir rechts einbiegen. Nach gut 10 Minuten läuft die Wehrbaustraße in die Au-straße und wenig später stehen wir bereits am Gasthaus Aujäger (5), wo man auch sehr schön draußen sitzen kann. Die Kinder freuen sich dort über einen Spielplatz.
Für den Rückweg folgen wir noch ein Stück der Austraße am großen Parkplatz vorbei und biegen nach gut 100 Metern – kurz vor der Staatsstraße 2070 – in einen beschilderten Fußweg nach rechts ein. Wir überqueren im Wald eine kleine Brücke und wenden uns kurz vor der Isar im spitzen Winkel nach links, um anschließend über Treppenstufen zur Staatsstraße 2070 hinaufzusteigen.
Wir wenden uns nach rechts, überqueren die Marienbrücke, biegen nach dieser halbrechts in einen abwärtsführenden Pfad ein und schwenken links in einen breiten Kiesweg. Nach 100 m, kurz vor einer Schranke, zweigt rechts ein unbeschildeter Waldweg ab, in den wir einbiegen.
Wir ignorieren einen links abzweigenden Weg und einen kurz darauf rechts abzweigenden Pfad und überqueren wenig später einen Weg. Wir ignorieren nach 100 m nochmal einen Rechtsabzweig, halten uns an der nächsten Verzweigung links und kommen in die kleine Jordanstraße, die an Einfamilienhäusern vorbei geradeaus führt.
Vorbei am Friedhof gehen wir an einer langen Mauer entlang und stoßen auf die Hauptstraße, in die wir links einbiegen. An der Sauerlacher Straße wenden wir uns rechts, folgen ihr auf einem Fußweg, überqueren nach zehn Minuten die Bahngleise und gehen rechts zum S-Bahnhof Wolfratshausen (6), von dem wir die Rückfahrt antreten.
Für Kinder ab 6 Jahren: Toben und lernen auf dem Walderlebnispfad Rothschwaiger Forst

- Ausgangspunkt: Parkplatz in Fürstenfeldbruck am Walderlebnispfad. Mit den Öffentlichen erreichbar über die S8 nach Fürstenfeldbruck. Von dort aus mit dem Bus 840 bis zur Konrad-Adenauer-Straße. Über die Rothschwaiger Straße gelangt man zum Parkplatz.
- Dauer: 2 Stunden

Am Parkplatz (1) wenden wir uns nach rechts in die Rothschwaiger Straße und wandern auf der Teerstraße am Sportplatz vorbei. Wir marschieren über die Brücke, die uns über die B471 bringt, und gehen auf dem breiten Forstweg durch den Wald, bis wir zu einer großen Weggabelung kommen. Hier befindet sich die Übersichtstafel, die den Beginn des Erlebnispfades (2) markiert. Direkt dieser Tafel gegenüber steuern wir auf einem Waldweg (Baum-Maskottchen mit rotem Pfeil) tiefer in das Gehölz hinein. Begleitet vom Wohlgeruch des Waldes biegen wir nach der Station Klimawandel links in den bald darauf auftauchenden Schotterweg ein und halten uns, dem Maskottchen folgend, an der nächsten Weggabelung rechts.
Der nun schmälere Pfad mündet wiederum nach einiger Zeit in einen erdigen Forstweg, hier wenden wir uns nach links. Begleitet von Rate- und Informationstafeln kommen wir zu einer Station mit einem Hochsitz (3), der natürlich sofort von den Kindern bestiegen wird.
Wir erreichen die etwas abseits des Weges liegende Lauschecke und stoßen nach einiger Zeit auf eine Teerstraße, in die wir links einbiegen. Wenn wir nun Schüsse hören, braucht uns das nicht zu verunsichern. Bei dem nicht weit entfernten Landsberied befindet sich ein Schießstand.
Wir kommen zu einer Kreuzung und marschieren links auf einem Kiesweg in den Wald. Bald weist uns das Maskottchen an der Station Bodenprofil (4) wieder nach rechts in einen Erdweg, von dem nach kurzer Zeit nur noch ein Trampelpfad vorhanden ist.
Wilde Himbeeren säumen unseren Weg.
Vorbei an der Totholz-Station gelangen wir zu den klingenden Hölzern und einem Baumtelefon und treffen schließlich auf die letzte Station dieses Erlebnispfades, einen Brotzeitpavillon (5) mit Trinkbrunnen (6), der bei schönem Wetter meist in Betrieb ist. Nach der Erfrischung am Brunnen biegen wir links in den breiten Kiesweg ein. Da nun keine Station mehr kommt, gehen wir nicht mehr (geradeaus) zur großen Informationstafel am Beginn des Walderlebnispfades zurück, sondern biegen (unbeschildert) nach wenigen Metern rechts in einen viel schöneren Weg ein. Dieser wird kurz darauf zum herrlichen Waldpfad.
An einer Verzweigung wandern wir geradeaus weiter, hören schon bald die Straße, schwenken nach links und treffen kurz vor der Brücke über die B471 wieder auf den Hinweg. In diesen biegen wir rechts ein und erreichen in 5 Min. wieder den Parkplatz.
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