"Aus Science Fiction wird Realität": Baustart für Hyperloop-Teststrecke

Ottobrunn - Im Landkreis München entsteht eine Hyperloop-Testrecke in angepasster Größe für reale Passagiere: Am Freitag ist mit dem Spatenstich in Ottobrunn der Startschuss für den Bau einer 24 Meter langen Strecke für das Hochgeschwindigkeitsverkehrssystem gefallen.
Testsegment ist laut TUM das erste europäische Testfeld seiner Art
Der Bau der Teststrecke in Originalgröße hebe das Vorhaben nun aus dem Modellmaßstab auf reale Größe, heißt es in einer Mitteilung der Technischen Universität München (TUM).

Das TUM Hyperloop Testsegment ist demnach das erste europäische Testfeld seiner Art und soll speziell die Machbarkeit des Personentransports erforschen. Zudem werde das Gesamtsystem auf seine Skalierbarkeit hin untersucht, hierzu zählen unter anderem die Vakuumtechnik und der gesamte Antrieb.
Markus Söder: "Aus Science Fiction wird Realität"
Ziel des Vorhabens ist es, bis Ende des Jahrzehnts eine Referenzstrecke des Hyperloop-Systems über mehrere Stufen hinweg zu bauen, in der Passagiere mit rund 850 km/h befördert werden können. TUM Hyperloop wolle die Technologie entwickeln, "um den nachhaltigen Hochgeschwindigkeitsverkehr Wirklichkeit werden zu lassen", erklärte Projektleiter Gabriele Semino.
"Aus Science Fiction wird Realität", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der an dem Termin teilnahm. "Der Hyperloop ist die Vision einer völlig neuen und emissionsfreien Art der Fortbewegung mit über 400 Stundenkilometern."
TUM Hyperloop Programm wird vom Freistaat Bayern mitfinanziert
Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) sprach von einem Spatenstich für "die Mobilität der Zukunft". Die Vision sei eine nachhaltige, ultraschnelle und sichere Fortbewegung.

Bereits seit 2015 arbeitet das Hyperloop-Team an der Vision, Mobilität nachhaltig und vor allem deutlich schneller als bisher zu gestalten. Aus der damals noch studentischen Initiative entstand das Team für das jetzige TUM Hyperloop Programm. Es ist seit 2020 Teil der Hightech Agenda Bayern und wird somit vom Freistaat Bayern mitfinanziert.