Ärger wegen fehlender Maske: Mann zieht Notbremse in der S-Bahn
Fürstenfeldbruck - Am Montagnachmittag hat ein 54-jähriger Mann ohne Mund-Nasen-Bedeckung in der S-Bahn gegen die Aufforderung zweier Bahn-Mitarbeiter rebelliert. Der Mann wollte keine Maske anziehen, am Bahnhof Fürstenfeldbruck zog er schließlich die Notbremse.
Mann zeigt Polizisten ärztliches Attest
Gegen 13.15 Uhr wurde die Bundespolizei informiert, dass die DB-Mitarbeiter in der S4 Schwierigkeiten mit einem Reisenden hätten. Laut Bundespolizei gab der Passagier aus Fürstenfeldbruck gegenüber den Beamten an, die Notbremse gezogen zu haben, da die Mitarbeiter des Deutschen Bahn ihm gegenüber die Herausgabe ihrer Personalien verweigert hätten.
Er legte den Beamten ein ärztliches Attest vor, welches ihn vom Tragen einer Maske befreien würde. Er verlangte außerdem weiterhin die Personalien der Mitarbeiter, da sie ihn beleidigt hätten. Der Fürstenfeldbrucker wurde dann auch den Bundespolizisten gegenüber immer aggressiver und wollte einem Platzverweis nicht nachkommen. Dieser wurde daraufhin unter Zwang durchgesetzt. Dabei beleidigte der Mann die Beamten weiter und sperrte sich am Treppengeländer gegen die Maßnahme.
Gegen den renitenten Fahrgast wird nun wegen Beleidigung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen ermittelt. Ob der Mann durch das vorgelegte Attest von der Maskenpflicht befreit ist, wird noch geprüft.
- Themen:
- Bundespolizei
- Deutsche Bahn AG
- S-Bahn