60.000 Euro Schaden: Männer werfen Fahrräder in S-Bahn-Gleise

Hausdurchsuchungen verstärken den Tatverdacht: Drei Männer im Alter von 25 und 26 Jahren sollen an der S-Bahn-Station Haar zwei Fahrräder ins Gleis geworfen und einen Sachschaden von fast 60.000 Euro verursacht haben.
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Der Schaden am Triebfahrzeug liegt bei fast 60.000 Euro.
Der Schaden am Triebfahrzeug liegt bei fast 60.000 Euro. © Bundespolizei München

Haar/München - Es geht um einen gefährlichen Eingriff in den Schienenverkehr und Sachbeschädigung: Ermittler der Bundespolizei sind den drei Tatverdächtigen auf die Schliche gekommen, die bereits in der Nacht vom 1. auf den 2. April nahe der S-Bahn-Station Haar zwei Fahrräder ins Gleis geworfen haben sollen.

Ermittler der Bundespolizei sind bei zwei Hausdurchsuchungen in Ramersdorf und Trudering auf Beweismittel bei zwei Tatverdächtigen gestoßen – und fanden zudem einen Hinweis auf den dritten bislang unbekannten Täter.
Ermittler der Bundespolizei sind bei zwei Hausdurchsuchungen in Ramersdorf und Trudering auf Beweismittel bei zwei Tatverdächtigen gestoßen – und fanden zudem einen Hinweis auf den dritten bislang unbekannten Täter. © Bundespolizei München

Erfolgreiche Durchsuchungen in Ramersdorf und Trudering 

Beamte der Bundespolizeiinspektion München werteten unter anderem Bilder der Videoaufzeichnungen am Bahnhof Haar sowie von S-Bahnen aus, in die die Täter gestiegen waren. Das teilte die Bundespolizei am Mittwoch mit.

Am Vormittag setzten die Ermittler dann zwei vom Amtsgericht München erlassene Durchsuchungsbeschlüsse um, nachdem zwei der drei Tatverdächtigen aufgrund des vorhandenen Bildmaterials bei polizeiinternen Fahndungsmaßnahmen identifiziert worden waren.

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Sie trafen die beiden  je 26 Jahre alten Männer  in ihren Wohnungen in Ramersdorf bzw. Trudering an und stellten dann Beweismaterial sicher. Zudem wurde bei einem der Tatverdächtigen eine geringe Menge Marihuana aufgefunden, das als Zufallsfund an die Landespolizei übergeben wurde. Dies führt zu weitergehenden Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Auch bei drittem Tatverdächtigen finden sich Beweise

Im Zuge der Durchsuchung ergaben sich Hinweise auf die Identität des dritten Tatverdächtigen (25). Auch hier wurden bei einer unmittelbar im Anschluss durchgeführten Wohnungsdurchsuchung Beweismittel aufgefunden, die die Tatbeteiligung bestätigten.

Das Trio wird dringend verdächtigt, am 1. April gegen 23.45 am Bahnhof Haar zwei Fahrräder über eine Lärmschutzwand hinweg in die Gleise geworfen zu haben.

Ermittler der Bundespolizei sind bei zwei Hausdurchsuchungen in Ramersdorf und Trudering auf Beweismittel bei zwei Tatverdächtigen gestoßen – und fanden zudem einen Hinweis auf den dritten bislang unbekannten Täter.
Ermittler der Bundespolizei sind bei zwei Hausdurchsuchungen in Ramersdorf und Trudering auf Beweismittel bei zwei Tatverdächtigen gestoßen – und fanden zudem einen Hinweis auf den dritten bislang unbekannten Täter. © Bundespolizei München

Schaden am Triebfahrzeug wird auf fast 60.000 Euro beziffert

Eines der Fahrräder erfasste der Meridian 79636 bei einer Geschwindigkeit von 160 km/h, das  zweite Rad blieb vor den Gleisen auf dem Bahnsteig liegen. Ein Triebfahrzeugführer des nachfolgenden - unbesetzten - Zuges erkannte das Hindernis und leitete eine Schnellbremsung ein.

Von Mitternacht bis gegen 3 Uhr war die Bahnstrecke gesperrt, und es kam zu Behinderungen im Bahnverkehr. War der Schaden am Triebfahrzeug zunächst von einem Mitarbeiter der Bayerischen Regionalbahn auf rund 10.000 Euro geschätzt wurden, erhöhte sich diese Summe bei den Instandsetzungsarbeiten auf fast 60.000 Euro.

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8 Kommentare
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  • gubr am 03.11.2021 17:19 Uhr / Bewertung:

    Ich vermute die Jugendlichen kommen aus einer sozialen Schicht wo sie nichts zum zahlen haben.

  • Samstag Meyer am 03.11.2021 18:41 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von gubr

    Jugendliche? wann hört das bei Ihnen auf?

  • Meinung am 03.11.2021 17:06 Uhr / Bewertung:

    Man zweifelt schwer am Verstand des Trios.
    Und 25 und 26 Jahre dürfen als ein Alter eingeschätzt werden, wo hoffentlich kein mimimi oder verminderte Schuldfähigkeit mehr angesetzt wird!
    Icch denke, in den Schulen ist es dringend geboten, das Unterrichtsfach "Recht" (Recht im öffentlichen Raum) und Benehmen mit Benotung an allen Schulen einzuführen.

    Hoffentlich zusätzlich zum Schaden eine angemessene Strafe - man kann sich nur an den Kopf langen. ^^

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