40 Kilometer zu Fuß: Mann läuft wegen Bahn-Streiks auf Gleisen – Zug muss bremsen

Der 48-Jährige wollte rund 40 Kilometer nach München gehen, als eine Bahn kam. Der Zugführer konnte noch rechtzeitig bremsen, die Polizei ermittelt nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
von  AZ/dpa
Der Mann lief auf den Gleisen, er wollte 40 Kilometer zu Fuß nach München gehen. (Symbolbild)
Der Mann lief auf den Gleisen, er wollte 40 Kilometer zu Fuß nach München gehen. (Symbolbild) © Hendrik Schmidt/dpa

Grafing - Weil ein Mann wegen des Verkehrsstreiks am Montag zu Fuß auf einer Bahnstrecke unterwegs war, hat ein Regionalzug abrupt bremsen müssen.

Der 48-Jährige habe von Aßling (Lkr. Ebersberg) rund 40 Kilometer weit nach München gehen wollen, weil wegen des Streiks zunächst keine Züge mehr fuhren, teilte die Polizei am Dienstag mit. Was der Mann offenbar nicht bedachte: Am Montagnachmittag nahmen viele Eisenbahnunternehmen den Zugverkehr nach und nach schon wieder auf.

Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr

So musste ein Zug der Bayerischen Regiobahn in Richtung München am Nachmittag kurz vor Grafing bei München abrupt bremsen, um den Mann auf den Schienen nicht zu erfassen. Ein Zugbegleiter nahm den 48-Jährigen demnach mit zum Münchner Ostbahnhof, wo die Polizei ihn in Empfang nahm.

Gegen den Mann wird nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Er wurde später wieder frei gelassen.

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