Uhrenmesse in München: Jagd auf Diebe im Helikopter

Fünfköpfige Bande bestiehlt einen Händler auf der Messe in Unterschleißheim und flüchtet mit SUV bis nach Baden-Württemberg.
Ralph Hub
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Nach einer Uhrenmesse wurde mit einem Helikopter nach Dieben gesucht. (Symbolbild)
Nach einer Uhrenmesse wurde mit einem Helikopter nach Dieben gesucht. (Symbolbild)

München  – Am Rande der Uhrenmesse in Unterschleißheim hat eine fünfköpfige Bande am Sonntag einen großen Coup gelandet. Zwei Frauen und drei Männer entkamen in einem SUV mit einem Rucksack voller teurer Uhren und Bargeld in Gesamthöhe von mehr als 200.000 Euro. Nach zwei Stunden wurden die Diebe bei einer Großfahndung gefasst.

Ein 37-jähriger Händler aus Chemnitz hatte sich auf der Uhrenmesse umgesehen und mit neuer Ware eingedeckt. Vier teure Luxus-Uhren der Marken Audemars Piguet und Patek Philippe sowie sein restliches Bargeld deponierte er in einem Rucksack. Nach der Messe ging er in ein Asia-Bistro und setzte sich kurz nach 14 Uhr draußen an einen Tisch. In einem günstigen Moment schnappte sich jemand aus der Bande den Rucksack und lief zu einem Auto. Der Händler konnte gerade noch erkennen, dass die Täter in einem VW-SUV verschwanden.

Der 37-jährige Sachse verständigte den Polizeinotruf. Umgehend wurde eine Großfahndung nach den Uhren-Dieben in dem flüchtigen SUV gestartet.

Nach zwei Stunden stellen Polizisten die Diebe in ihrem SUV in Baden-Württemberg 

Mehrere Streifenwagen und auch ein Hubschrauber der Polizei waren an der Fahndung quer durch Südbayern über Donauwörth und die Autobahn A7 bis nach Baden-Württemberg beteiligt. Auf der Bundesstraße B19 nahe der Autobahn A7 bei Herbrechtingen in Baden-Württemberg gelang es kurz nach 16 Uhr, fünf tatverdächtige Personen zu stellen und festzunehmen. Laut Polizei handelt es sich um zwei 35 und 38 Jahre alte Peruanerinnen, sowie einen Costa Ricaner (43) und zwei Kolumbianer im Alter von 45 und 48 Jahren.

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Die Tasche wurde den Angaben zufolge im Fluchtfahrzeug sichergestellt. Die gestohlenen Luxus-Uhren und das Bargeld lagen noch drinnen.

Die fünf Verdächtigen wurden nach München gebracht und am Montag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Keiner der Verdächtigen verfügt über einen Wohnsitz in Deutschland, weshalb davon auszugehen ist, dass die mutmaßlichen Täter in die JVA Stadelheim in U-Haft kommen. Das Kommissariat 51 (bandenmäßige Eigentumsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernommen.

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