Uferschnepfen finden neuen Lebensraum am Münchner Flughafen

Am Flughafen München haben sich neue Bewohner niedergelassen.
von  Ralph Hub
Ein Paar Uferschnepfen auf dem Gelände des Münchner Flughafens, in diesem Jahr brüten die Vögel sogar dort.
Ein Paar Uferschnepfen auf dem Gelände des Münchner Flughafens, in diesem Jahr brüten die Vögel sogar dort. © Flughafen München

München - An den großen Metall-Vögeln in ihrer Nachbarschaft scheinen sich Herr und Frau Uferschnepfe nicht zu stören. Im Gegenteil, die seltenen Vögel brüten dieses Jahr sogar auf dem Gelände, sehr zur Freude der Airportbetreiber. 

"Erstmals ist auch die Uferschnepfe als Brutpaar am Airport nachgewiesen worden", teilte am Montag Flughafensprecher Ingo Ansbach mit. "Eines der mittlerweile weniger als 25 in Bayern beheimateten Brutpaare."

Bedrohte Tierart brütet auf Flughafengelände

Uferschnepfen zählen zu den bedrohten Tierarten. Die Vögel haben einen langen Schnabel und lange Beine. Ihr Gefieder ist am Kopf und Hals rostrot gefärbt.

Die Vögel halten sich gern in der Nähe von Gewässern auf. Dort schreiten sie durch feuchte Wiesen und stochern im Schlamm nach Würmern oder Insektenlarven als Nahrung.

Die Flughafenwiesen zählen auch zu den größten bayerischen Brutrevieren des Großen Brachvogels. Ornithologen zählten im vergangenen Jahr 107 Brutpaare des Großen Brachvogels und 110 Brutreviere des Kiebitzes.

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