Uferschnepfen finden neuen Lebensraum am Münchner Flughafen

Am Flughafen München haben sich neue Bewohner niedergelassen.
Ralph Hub
Ralph Hub
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
3  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Ein Paar Uferschnepfen auf dem Gelände des Münchner Flughafens, in diesem Jahr brüten die Vögel sogar dort.
Ein Paar Uferschnepfen auf dem Gelände des Münchner Flughafens, in diesem Jahr brüten die Vögel sogar dort. © Flughafen München

München - An den großen Metall-Vögeln in ihrer Nachbarschaft scheinen sich Herr und Frau Uferschnepfe nicht zu stören. Im Gegenteil, die seltenen Vögel brüten dieses Jahr sogar auf dem Gelände, sehr zur Freude der Airportbetreiber. 

"Erstmals ist auch die Uferschnepfe als Brutpaar am Airport nachgewiesen worden", teilte am Montag Flughafensprecher Ingo Ansbach mit. "Eines der mittlerweile weniger als 25 in Bayern beheimateten Brutpaare."

Bedrohte Tierart brütet auf Flughafengelände

Uferschnepfen zählen zu den bedrohten Tierarten. Die Vögel haben einen langen Schnabel und lange Beine. Ihr Gefieder ist am Kopf und Hals rostrot gefärbt.

Lesen Sie auch

Die Vögel halten sich gern in der Nähe von Gewässern auf. Dort schreiten sie durch feuchte Wiesen und stochern im Schlamm nach Würmern oder Insektenlarven als Nahrung.

Die Flughafenwiesen zählen auch zu den größten bayerischen Brutrevieren des Großen Brachvogels. Ornithologen zählten im vergangenen Jahr 107 Brutpaare des Großen Brachvogels und 110 Brutreviere des Kiebitzes.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • MaxlH am 09.05.2022 23:16 Uhr / Bewertung:

    Wow! 1500 Hektar Moorgebiet trocken gelegt und betoniert, und es gibt immer noch Tiere dort. Das ist wirklich mal eine Meldung wert!

  • SchlauerFuchs88 am 09.05.2022 21:39 Uhr / Bewertung:

    Neu sind die nicht - höchstens wiedergekommen .... es gab mal etwas, das nannte sich Erdinger Moos - da gab solche Vögel immer schon bis ein großer Flughafen (am falschen Standort) gebaut werden musste ....

  • tutnixzursache am 10.05.2022 13:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von SchlauerFuchs88

    Naja, schon um 1930 waren nur noch etwa zehn Prozent der ursprünglichen Fläche des Erdinger Mooses übrig. "Die Entwässerung [im 1800 und 1900 Jahrhundert] hatte erhebliche ökologische Auswirkungen, da der Boden nach der Anlage des Mittleren-Isar-Kanals zu stark austrocknete. Die Folge waren unter anderem Staubstürme, die ab den 1930er Jahren bis Anfang der 1960er Jahre beobachtet wurden."
    Da konnte der Flughafen auch nicht mehr viel zerstören... Dass ausgerechnet in der Umgebung des Flughafens sich seltene Tiere ansiedeln ist doch positiv!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.