Überraschende Absage: Triumphator-Anstich fällt heuer aus!

Der Triumphator-Anstich 2019 fällt aus. Christian Springer hofft, nächstes Jahr wieder ran zu dürfen. Die Gründe.
von  K. Hagen/ F. Müller
Der Kabarettist Christian Springer ist über die Absage des Triumphator-Anstiches überrascht.
Der Kabarettist Christian Springer ist über die Absage des Triumphator-Anstiches überrascht. © dpa

Der Triumphator-Anstich 2019 fällt aus. Christian Springer hofft, nächstes Jahr wieder ran zu dürfen.

München - Der kleine Bruder des Nockherberg-Spektakels muss dieses Jahr pausieren. Der Triumphator-Anstich im Löwenbräukeller mit Kabarettist Christian Springer entfällt. Springer hofft, dass es nächstes Jahr weiter geht. "Wenn heuer die letzte Maß getrunken ist, werden wir uns zusammensetzen", sagte er am Montag im Gespräch mit der AZ. Die Absage für 2019 habe er Anfang des Jahres bekommen – für ihn überraschend.

Warum gibt es 2019 keinen Triumphator-Anstich?

Ludwig Reinbold, Wirt des Löwenbräukellers, bestätigte gestern der AZ: "Der Starkbieranstich findet heuer nicht bei uns statt. Aber das Triumphator-Starkbierfest gibt es im Löwenbräukeller während der Fastenzeit natürlich schon wie gewohnt." Warum es kein offizielles Anzapf-Fest mehr gibt? Reinbold sagte: "Es hat heuer einfach nicht geklappt. Aber wir sehen positiv in die Zukunft und hoffen, dass es im nächsten Jahr wieder stattfinden kann." Eine Neuerung können die Reinbolds trotzdem bekannt geben: Erstmalig zahlen die Gäste ab Freitag für die gesamte Zeit des Starkbierfestes keinen Eintritt im Löwenbräukeller.

Unstimmigkeiten zwischen Löwenbräu und den Reinbolds?

Vor zweieinhalb Jahren hatte die Familie Reinbold den Löwenbräukeller gekauft – und die Tradition des Triumphator-Anstichs mit Christian Springer fortgeführt, die sich immer größerer Beliebtheit erfreute. Nun aber das Aus. Zumindest vorerst. Nach AZ-Informationen sollen hinter der Absage Unstimmigkeiten zwischen Löwenbräu und den Reinbolds stecken. Traditionell richtet die Brauerei den Anstich mit dem Kulturprogramm aus. Heuer soll man sich über die Finanzierung nicht einig geworden sein.

Springer findet es schade. "Es tut mir sehr leid – für mich und für die Stadt", sagte er gestern. "Gerade jetzt, im beginnenden Kommunalwahlkampf, wäre es bitter nötig gewesen, meine Rede zu halten." Nächstes Jahr könnte die Starkbierzeit dann kurz vor der Kommunalwahl beginnen. Genügend Soff hätte Springer dann ganz sicher wieder.

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