Übergriffe bei Umsetzung der Maskenpflicht? MVG beruhigt

Ob das ÖPNV-Personal in München vor Übergriffen im Umgang mit der Maskenpflicht geschützt ist, will die FDP/Bayernpartei wissen. Laut MVG besteht kein Grund zur Sorge.
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Wer sich künftig nicht an die Maskenpflicht hält, muss mindestens 50 Euro Strafe zahlen. (Archivbild)
Peter Kneffel/dpa Wer sich künftig nicht an die Maskenpflicht hält, muss mindestens 50 Euro Strafe zahlen. (Archivbild)

München - Die Fraktionsgemeinschaft der FDP/Bayernpartei macht sich Gedanken um die Sicherheit des Personals von Bus und Bahn - und hat im Münchner Stadtrat eine Anfrage formuliert, inwieweit die Mitarbeiter denn bei der Umsetzung der Maskenpflicht geschützt seien.

Aktuell häuften sich bundesweit die Fälle, in denen sich Fahrgäste der Maskenpflicht im ÖPNV widersetzen, so FDP/Bayernpartei. Dabei sei es bereits zu Übergriffen auf Personal von Bus und Bahn gekommen.

MVG-Sprecher Korte spricht von "verbalen Auseinandersetzungen"

Besonders erschreckende Fälle ereigneten sich in Oldenburg, wo ein Busfahrer attackiert und arbeitsunfähig geprügelt wurde - sowie in Frankreich, wo ein Busfahrer zu Tode kam nachdem er von zwei Männern massiv geschlagen und getreten worden war.

Matthias Korte, Sprecher der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), weiß von ähnlichen oder auch weniger schweren Vorkommnissen in München nicht zu berichten. "Bisher kam es in einem Fall im Mai zu einer körperlichen Auseinandersetzung in einer U-Bahn, soweit ich mich erinnern kann", erklärte er auf AZ-Anfrage.

Taten wie in Frankreich oder Oldenburg habe es in Verkehrsmitteln der MVG nicht gegeben. "Mitunter kommt es zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen Fahrgästen oder zwischen Fahrgast und Mitarbeiter."

MVG-Sprecher Korte: "Setzen auf Augenmaß und Deeskalation"

Speziell geschult sie das MVG-Personal nicht: "Der Umgang mit Fahrgästen – ob wegen der Maskenpflicht oder eines anderen gegebenenfalls strittigen Themas – ist von Haus aus Teil unserer Schulungsmaßnahmen und Mitarbeitergespräche. Wir setzen bei Unstimmigkeiten mit Fahrgästen auf Augenmaß und Deeskalation."

Die auch von FDP/Bayernpartei formulierte Frage, ob es spezielle Schutzmaßnahmen für das Personal der MVG gebe, beantwortet Korte so: "Die Fahrerinnen und Fahrer von U-Bahn und Tram sind im Fahrerstand von den Fahrgästen getrennt. Beim Bus ist der Fahrerbereich derzeit coronabedingt ebenfalls gesperrt, um Abstand zu gewährleisten. U-Bahnwache bzw. Polizei sind bei Bedarf schnell zur Stelle."

Lesen Sie hier: Pünktlich zum Ferienstart - Erste Sommerstraße in München öffnet

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