Über fünf Jahre Haft für notorischen Betrüger

Landgericht: Ein 53-Jähriger Penzberger ergaunert sich viele tausend Euro mit Lügengeschichten.
von  AZ/jot

Ein Fall für das Landgericht: Ein 53-jähriger Vorbestrafter ergaunert sich viele tausend Euro mit Lügengeschichten.

München - Es muss wohl seine gewinnende Art sein: Einem 53-jährigen Betrüger gelang es immer wieder, seine Bekannten mit irgendwelchen Schnäppchen über den Tisch zu ziehen.

So wie bei einem Penzberger, den der vorbestrafte Karl T. (Name geändert) im Hafturlaub in dessen Lokal kennenlernte. Zwei, drei Besuche reichten aus, um sich das Vertrauen des Opfers zu erschleichen.

Als der Angeschuldigte ihm vorspielte, Geld in verschiedene Handelsprojekte mit Apple Computern und Oldtimern anzulegen, glaubte ihm das Opfer und gewährte dem Betrüger immer wieder Darlehen zu diesem Zweck.

Betrüger gab vor, bei einer Messebaufirma zu arbeiten

Bis Mai 2018 flossen so laut Anklage 78.200 Euro in die Tasche des Betrügers. Doch statt das Geld wie versprochen gewinnbringend zu investieren, verbrauchte es der 53-Jährige für seinen Lebensunterhalt.

Als diese Quelle versiegte, versuchte es Karl T. bei anderen Bekannten. Im Sommer 2018 bot der Mann laut Anklage den Opfern elektronische Geräte wie Fernseher, Smartphones, Laptops zum Kauf an.

Karl T. gab dabei vor, dass er bei einer Messebaufirma tätig sei und er daher derartige Geräte zu einem deutlich günstigerem Kaufpreis verkaufen könne. Natürlich alles frei erfunden. Die angeblichen Schnäppchen wurden nie ausgeliefert, das Geld war trotzdem weg. Insgesamt zählt die Anklage 19 Betrugsfälle auf. Das Gericht schickt den geständigen Mann jetzt für fünf Jahre und drei Monate ins Gefängnis.

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