Über 100 Straftaten: Münchner Polizei fasst Berufs-Einbrecher – aktiv seit den 80ern
München - Dank der Videoüberwachung an den Tatorten, hat die Polizei am Donnerstag einen Einbrecher gefasst, der in gleich mehreren Fällen tatverdächtig ist.
Am vergangenen Donnerstag, gegen 21.40 Uhr hatte eine Sicherheitsfirma den Polizeinotruf alarmiert: eine verdächtige Person befinde sich auf einer Baustelle in der Münchner Innenstadt.
Die Person wurde dabei beobachtet, wie sie über einen Bauzaun stieg. Die Polizeibeamten, die vor Ort eintrafen, trafen im Umfeld auf einen Verdächtigen, den sie kontrollierten. Der Mann, ein 65-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet, hatte Aufbruchswerkzeug dabei.
Ob er nun wirklich die Person auf der Baustelle war, konnte laut Polizeibericht vom Sonntag bis dato nicht geklärt werden. Aber: Die Polizeibeamten erkannten den 65-Jährigen als Tatverdächtigen für zwei zurückliegende Einbrüche.
Polizei fasst Einbrecher in München: Mann gilt in mindestens zwei Fällen als tatverdächtig
Im ersten Fall war der 65-Jährige am Sonntag, 21. Juli, gegen 19.45 Uhr, in einen Friseursalon in der Altstadt eingebrochen und hatte dort die Kasse aufgebrochen. Er flüchtete mit mehreren tausend Euro Bargeld, zunächst unerkannt.
Im zweiten Fall am Montag, 5. August, gegen 11.30 Uhr, hatte der Mann den Spind eines Mitarbeiters in einer Pension geknackt und eine Geldbörse samt Bargeld im mittleren zweistelligen Bereich gestohlen. Auch hier entkam er erst unerkannt. In beiden Fällen hatte ihn aber die Videoüberwachung erfasst.
Der Einbrecher war schon mehrmals in Haft
Der 65-Jährige wurde deshalb festgenommen und der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Ein Ermittlungsrichter erließ später Untersuchungshaft.
In Haft war der 65-Jährige bereits mehrmals: Wie sich herausstellte, ist er mehr als polizeibekannt: Er hat eine Akte mit über 100 Einträgen, die mindestens bis in die 80er Jahre zurückreichen.
Ob er aktuell für weitere Einbrüche infrage kommt, prüft die Kriminalpolizei, das Kommissariat 52 für Einbruchsdelikte, derzeit.
