Übellauniger Horror-Clown in München: Großeinsatz der Polizei

Ein Mann aus Moosach fühlt sich kurz vor Halloween durch den Lärm von einigen Jugendliche gestört. Er greift zu Maske und Messer und geht damit raus auf die Straße, um für Ruhe zu sorgen. Daraufhin rücken rund ein Dutzend Polizeiautos an.
von  Ralph Hub
Horror-Clown-Masken sind vor allem zu Halloween beliebt.  dpa
Horror-Clown-Masken sind vor allem zu Halloween beliebt. dpa

München – Einen Großeinsatz der Polizei hat am Dienstagnachmittag ein Münchner ausgelöst, der als Horror-Clown verkleidet im Bereich der Allacher Straße in Moosach herumlief. Mehr als zehn Streifenwagen rückten aus.

Verängstigte Anwohner in München alarmieren die Polizei

Einige Jugendliche aus der Nachbarschaft machten in der Nähe seiner Wohnung gegen 15.15 Uhr Radau. Bei dem 51-Jährigen brannten daraufhin mental die Sicherungen durch. Er zog sich eine Clownsmaske über und griff sich ein Messer. So ausstaffiert, sorgte der Horror-Clown natürlich sofort für Angst und Schrecken in Moosach. Passanten alarmierten umgehend den Notruf. Mehr als zehn Streifen rückten daraufhin aus.

Horror-Clown verschwindet von der Bildfläche

Die Jugendlichen waren bereits weg, als die Beamten im Bereich der Allacher Straße eintrafen. Auch der Horror-Clown war von der Bildfläche verschwunden. Allerdings konnte Zeugen den Polizisten weiterhelfen. Sie wussten, wo der Clown hin verschwunden war. Die Beamten konnten schließlich den gesuchten Spaß-Vogel ausfindig machen.

In der Wohnung des 51-Jährigen fanden die Polizisten ein Messer, ähnlich dem, das die Zeugen beschrieben hatten.

München: Clownsmaske im Auto vor der Polizei versteckt

Allerdings war keine Clowns-Maske in der Wohnung. Die hatte der Münchner vorsichtshalber in seinem Auto deponiert. Die Polizisten fanden die Maske, als sie den Wagen des Verdächtigen durchsuchten. Der Mann habe niemanden mit dem Messer direkt bedroht, er habe mit der Klinge auch nicht herumgefuchtelt, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.

Verletzt wurde durch den Auftritt des leicht reizbaren Münchners auch niemand. Daher wird gegen den Münchner kein Strafverfahren wegen Bedrohung eingeleitet. Der Horror-Clown befindet sich wieder auf freiem Fuß. Das Kommissariat K 25 hat die weiteren Ermittlungen u. a. wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz übernommen.

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