Ude über sein nahendes Amts-Ende: "Ein herrliches Gefühl!"
Münchens Dauer-OB Christian Ude verrät, wie er sich seinen Ruhestand vorstellt - und gibt eine politische Jahresvorschau auf 2014.
München - Wehmut klingt eindeutig anders. Gefragt danach, wie er sich fühle, wenn er an das nahende Ende seiner OB-Zeit denkt, antwortete Ude gestern rundheraus: „Es ist ein herrliches Gefühl!“
Er werde zwar noch an der Maikundgebung teilnehmen. „Aber dann ist für mich ausgerechnet der Tag der Arbeit der erste Tag ohne Arbeit.“ Nach 20 Jahren im Amt sei das für ihn „die helle Freude“. Ude erzählte: Er habe „Entlastungsträume“, denke schon daran, wie er in Zukunft ausschlafen, sich bei schönem Wetter aufs Radl schwingen, Freunde einladen, Bücher lesen und Filme schauen könne. „Das habe ich jetzt seit 40 Jahren nicht gehabt.“
Zum letzten Mal als OB lud Ude gestern zu einer Jahresvorschau. Neben der Großbaustelle Klinikum (siehe oben) ging es dabei um die zentralen Themen für 2014. Wobei das wichtigste Thema, das machte Ude gleich zu Beginn klar, der Wohnungsbau ist. „Wir haben sämtliche Register gezogen, um ihn anzukurbeln“, sagte er.
In seiner Amtszeit seien 110.000 neue Bleiben entstanden. Und: „Es sind Vorkehrungen getroffen worden, dass es mit Hochdruck weitergeht.“ Wie viele Wohnungen sollen wo entstehen?
- Freiham Nord: Langfristig sind dort Bleiben für bis zu 20.000 Einwohner geplant.
- Bayernkaserne: etwa 4000 Wohneinheiten
- Nockherberg: bis zu 1400 Wohnungen
- Paul-Gerhard-Allee: 2200
- Zentrum Ost in der Messestadt Riem: etwa 430
- Gerberau: rund 290
- Hanns-Seidel-Platz: ca. 400
- Baubergerstraße: 86
- Oertelplatz: 120
- Zschokke-/Westendstraße: mindestens 620
- Elisabethmarkt: rund 200 neue Wohnungen – vor allem für Studenten.
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