U3/U6-Sperrung: Das große Chaos bleibt aus

Die Ersatzbusse zwischen Universität und Münchner Freiheit verkehren zuverlässig. Der Umstieg von der U-Bahn ist allerdings ein Ärgernis – für Radfahrer.
von  Laura Meschede
An der Leopoldstraße halten Busse an provisorischen Haltebuchten.
An der Leopoldstraße halten Busse an provisorischen Haltebuchten. © Daniel von Loeper

München - An der Münchner Freiheit ist eine kleine Sprintstrecke entstanden: Alle paar Minuten drängt ein neuer Schwall von Fahrgästen aus dem U-Bahn-Ausgang und eilt in hoher Geschwindigkeit zur Busstation hundert Meter weiter. Dort stehen die Ersatzbusse, die seit Montag die Münchner Freiheit mit der Universität verbinden.

Für Radler ist die natürlich gewachsene Rennstrecke ein Ärgernis, sie geht nämlich einmal quer über den Fahrradweg. Das führt zu viel Geklingel und Gefluche. Eigentlich wäre der Sprint gar nicht nötig: Montag kamen die Ersatzbusse tatsächlich im versprochenen Zwei-Minuten-Takt. Der natürliche Reflex, zu rennen, wenn man den Bus schon an der Haltestelle sieht (den sich die meisten Münchner in leidvoller Erfahrung antrainiert haben), erwies sich zumindest am ersten Tag des Schienenersatzverkehrs also als unnötig.

Verspätungen, aber kein großes Verkehrschaos

Bis zum 18. September wird die Rennstrecke wohl erhalten bleiben. Bis dahin bleibt nämlich die U-Bahn-Linie zwischen Münchner Freiheit und Universität gesperrt. Der Grund: Die Weichen an der Münchner Freiheit werden erneuert. Von 30 zusätzlichen Bussen, die in dieser Zeit im Einsatz sind, verkehren allein 15 auf der Strecke zwischen Universität und Münchner Freiheit.

Das große Verkehrschaos blieb aus: An der Universität und der Münchner Freiheit kamen die Ersatzbusse den Vormittag über direkt hintereinander – wenngleich sie anschließend direkt im Stau standen.

Dennoch wird der Umbau in den nächsten Wochen wohl für die ein oder andere Verspätung sorgen: Nach Schätzungen der MVG dauert die Strecke mit den Ersatzbussen etwa 15 bis 20 Minuten länger als gewohnt.

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