U-Bahnschläger in U-Haft

Sie hatten ihn als "dreckigen Ausländer“ beschimpft, schlugen mehrmals auf ihn ein: Jene zwei Männer, die in der Münchner U-Bahn einen 39-jährigen Iraker attackiert hatten, sitzen seit Freitag in U-Haft. Die Justiz prüft, ob ein versuchtes Tötungsdelikt vorliegt.
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Der Tatort: U-Bahnstation Wettersteinplatz
Daniel von Loeper Der Tatort: U-Bahnstation Wettersteinplatz

MÜNCHEN - Sie hatten ihn als "dreckigen Ausländer“ beschimpft, schlugen mehrmals auf ihn ein: Jene zwei Männer, die in der Münchner U-Bahn einen 39-jährigen Iraker attackiert hatten, sitzen seit Freitag in U-Haft. Die Justiz prüft, ob ein versuchtes Tötungsdelikt vorliegt.

Erneut sind zwei U-Bahnschläger aus München in Untersuchungshaft genommen worden. Sie sollen im Streit mit einem 39-jährigen Iraker mehrmals auf ihr Opfer eingeschlagen haben. Einer der 25- und 26-jährigen mutmaßlichen Täter versuchte das Opfer zu würgen, wie die Münchner Polizei mitteilte. Der Iraker wurde demnach als „dreckiger Ausländer“ beschimpft.

Ob ein ausländerfeindlicher Hintergrund zum Streit führte, wird nach Angaben vom Freitag noch ermittelt. Das Motiv sei daher noch unklar. Der 39-Jährige hatte sich zwar in eine U-Bahn flüchten können, wurde aber von den Tätern wieder herausgezerrt und erneut geschlagen. Passanten konnten den Mann aus den Händen der Schläger reißen und die Angreifer bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Nach Behandlung im Krankenhaus wurde das Opfer entlassen.

Auch eine 17-jährige Ungarin – laut Polizei stark betrunken - befand sich unter den Schlägern. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob ein versuchtes Tötungsdelikt vorliegt, wie eine Sprecherin am Freitag sagte. Das Opfer hatte bei der Tat am Dienstagabend an einem U- Bahnhof im Stadtteil Giesing Prellungen am Rücken und Verletzungen an Hals und Gesicht erlitten. (dpa)

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