U-Bahn-Opfer soll Tür selbst aufgestemmt haben
München - Der 28-jähriger Stefan K. bricht während der Fahrt eine U-Bahn-Tür auf, stürzt und stirbt. Seine sechs Freunde müssen zuschauen und können doch nicht helfen. Stefan K. ist sofort tot. Der Fall vom Wochenende hat ganz München bewegt. Jetzt hat sich eine Frau bei der Polizei gemeldet, die Samstagnacht während des Unfalls in dem Waggon der U5 Richtung Ostbahnhof saß. Sie sagt, die Gruppe habe sich darüber unterhalten, ob man wohl eine U-Bahn-Tür während der Fahr öffnen könne. Stefan K. probierte es aus – ein tödlicher Fehler.
Mit „enormer Kraft und beiden Händen“ müsse der junge Mann die Doppeltür eines alten U-Bahn-Modells aufgehebelt haben, sagte gestern Polizeisprecher Wolfgang Wenger. Zeugenaussagen deuten daraufhin, dass Stefan K., der auf dem Rückweg von einer Geburtstagsparty war, betrunken war. Die Polizei konnte das nicht bestätigen, die Leiche wird noch obduziert. Noch nicht alle Freunde des Verunglückten konnten vernommen werden. Die Polizei sucht dringend Zeugen, die Samstagnacht den Unfall im Waggon beobachtet haben.
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