U-Bahn Linie 26: Kommt sie doch?
München - Die sogenannte „U 26“ ist doch nicht vom Tisch. Mit einem gemeinsamen Änderungsantrag haben SPD und CSU sich gestern im Stadtrat dagegen gestellt, die Planungen für eine Verbindungs-Trasse zwischen den Haltestellen Kieferngarten und Am Hart einzustellen.
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Das Planungsreferat hatte die Räte eigentlich beschließen lassen wollen, die Verknüpfung von U6 zur U2 nicht weiter zu verfolgen. „Der Bau der neuen U-Bahn-Trasse macht zwar aktuell keinen Sinn, weil die U 26 unwirtschaftlich wäre“, sagt Heide Rieke (SPD), Vize-Sprecherin im Planungsausschuss. „Doch das kann sich ändern. Vor 20 Jahren hätte auch niemand gedacht, dass die Bevölkerung Münchens so stark wachsen würde wie jetzt.“ Deshalb sei es wichtig, dass die vier Kilometer lange Strecke „auf jeden Fall frei bleibt“. Vorerst allerdings sei eine Tram das geeignete Verkehrsmittel.
Das umstrittene Projekt „Ortsumgehung Feldmoching“ hat die Stadt hingegen endgültig beerdigt. Außerdem soll die Schleißheimer Straße mit der A 99 in einem langen Tunnel verknüpft werden.