TÜV Süd auf Wachstumskurs
MÜNCHEN - Unternehmen hat jetzt weltweit 14.635 Mitarbeiter – und setzt auf Energiefragen. Der Umsatz stieg im Jahr 2009 um 4,5 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro.
Ob Laufzeit der Kernkraftwerke oder Wärmeschutztechniken – Energie ist das Thema der Stunde. Das schlägt sich auch beim TÜV Süd nieder, der am Montag auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurückblickte. Dabei zeigte sich: Der TÜV Süd agiert international und bleibt auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg um 4,5 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro.
Ob Fahrradhelm, Herdplatte oder Kraftwerk: Schon längst dreht sich in der Westendstraße nicht mehr alles ums Auto – darum geht es nur noch bei einem Drittel des gesamten Geschäfts. Etwa in der Türkei, wo der TÜV Süd seit einigen Jahren Autos prüft. Die Zahl der Verkehrstoten ist seitdem stetig gesunken.
Gleichzeitig baut die weltweit viertgrößte technische Prüforganisation ihre Geschäftsfelder international aus, will mit Übernahmen in diesem Jahr weiter kräftig wachsen. Der Anteil am internationalen Geschäft soll mittelfristig von derzeit 30 auf 40 Prozent steigen. Bereits heute arbeiten weltweit 14635 Mitarbeitern für TÜV Süd, davon 2200 am Standort München.
Rückblickend auf das abgelaufene Geschäftsjahr sagt Axel Stepken: „Wir haben unsere Marktposition im wichtigen Heimatmarkt Deutschland weiter gefestigt, sind international entlang unserer Kernkompetenzen gewachsen und haben mit E-Mobilität, erneuerbaren Energien und Energieeffizienz drei innovative Zukunftsfelder aktiv besetzt.“
Ein Thema, das den TÜV Süd beschäftigt, ist etwa: Wie wird Energieerzeugung noch effizienter? „Bei Industrieunternehmen gibt es Einsparpotenziale zwischen 15 und 30 Prozent“, sagt Stepken. Beim Thema Verkehr sieht Stepken die Zukunft bei Elektroautos.
Vanessa Assmann
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