Türke zwingt 17-Jährige zur Prostitution
Eine junge Frau war erst 17 Jahre alt, da zwang er sie zum ersten Mal zur Prostitution: In einem Ein-Zimmer-Apartment in Moosach nahm die Kripo einen 58-jährigen Türken fest. Der Mann hatte junge Mädchen in Kneipen für rund 50 Euro zum Sex angeboten.
Eine der Frauen war mit 17 aus einem Kinderheim in Ungarn geflüchtet und dann in die Fänge des Münchner Türken geraten, der sie mit Schlägen und Würgen zum Sex mit fremden Männern zwang.
Etwa vor einem Jahr bekam die Münchner Kripo den Tipp, dass der 58-Jährige in türkischen Gaststätten junge Frauen gegen Geld an Freier vermittelte. Einige der Frauen seien noch nicht einmal 18 Jahre alt. Die Kripo ermittelte, dass er mindestens fünf Prostituierte an 33 Freier vermittelte und sich damit seinen Lebensunterhalt finanzierte – Juristen sprechen von gewerbsmäßigem Menschenhandel.
Polizei kam genau zur richtigen Zeit
Den Lohn der Zwangsprostituierten kassierte der Zuhälter, die Frauen bekamen nur einen Schlafplatz, etwas zu Essen und Kleidung. Etwa vor einem Jahr weigerte sich die Ungarin, weiter für den Türken zu arbeiten. Daraufhin würgte und verprügelte er sie. Die junge Frau flüchtete zu Nachbarn, kehrte aber laut Polizei schließlich wieder zu ihrem Peiniger zurück, da sie in Deutschland niemanden kannte.
Am 16. Januar schlug die Polizei gegen 22.30 Uhr zu – zur richtigen Zeit: Die junge Frau musste gerade einem 58-Jährigen zu Diensten sein. Den Dirnenlohn (50 Euro) hatte der Türke bereits kassiert. Gegen ihn erging inzwischen Haftbefehl. Die Frau wird von einer Hilfsorganisation betreut.
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