Trotz Regen: 7.000 tanzen beim Kocherlball im Englischen Garten

Tausende Menschen strömen herausgeputzt in Tracht alljährlich im Juli noch vor Tagesanbruch in den Englischen Garten: Der Kocherball aus dem 19. Jahrhundert ist seit fast drei Jahrzehnten in München wieder feste Tradition. Selbst schlechtes Wetter schreckt die Gäste nicht.
dpa, AZ |
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Tanz in den Tag: Auch 2017 ist der Kocherlball wieder ein Publikumsmagnet. Die Bilder.
dpa 11 Tanz in den Tag: Auch 2017 ist der Kocherlball wieder ein Publikumsmagnet. Die Bilder.
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München - Frühmorgendlicher Regen hielt sie nicht ab: Rund 7.000 Menschen haben am Sonntag beim traditionellen Kocherlball im Englischen Garten in München unter freiem Himmel in den Tag getanzt. Die Besucher, fast durchweg in Tracht, wirbelten bei Landler, Zwiefachem, Polka und Walzer auf der Tanzfläche rund um den Chinesischen Turm. "Ich bin positiv überrascht, dass trotz des Wetter so viele Leute gekommen sind", sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Es ist wirklich schön, dass so eine Tradition in München immer wieder so viele Menschen anzieht."

Allerdings kamen etwas weniger Besucher als sonst, teils waren es in den Vorjahren bis zu 12.000. Am frühen Morgen waren heftige Regenschauer über München gezogen. Bei strömendem Regen seien die ersten dennoch schon gegen 4.00 Uhr früh da gewesen, berichteten die Organisatoren. Mitgebrachte Brotzeit, Kerzen und Tischdecken deckten manche mit Planen ab. Rechtzeitig noch vor dem offiziellen Start um 6.00 Uhr hörte der Regen auf.

Die beiden Tanzmeister Katharina Mayer und Magnus Kaindl machten auf der Bühne die Schritte der für manchen doch fremden bayerischen Volkstänze vor - so dass auch Ungeübte mitmachen konnten. Inzwischen beherrschten aber viele junge Leute die Volkstänze, berichteten die Organisatoren.

Ein Ball mit 300-jähriger Tradition

Der Ball geht auf das 19. Jahrhundert zurück. Damals trafen sich am Sonntag früh morgens bei schönem Wetter im Englischen Garten die "Kocherl" - die Hausbediensteten - zum Tanz. Die frühe Stunde wählten sie, weil sie wieder zum Dienst antreten mussten, wenn die Herrschaft aus der Kirche kam.

Wegen des Sittenverfalls verbot die Obrigkeit die Bälle Anfang des 20. Jahrhunderts. Zum 200. Geburtstag des Englischen Gartens belebte die Stadt den Brauch 1989 wieder. Der Ball findet seitdem in der Regel am dritten Sonntag im Juli statt, dieses Jahr ist es der vierte Sonntag.

Bisher gab es bei Regen einen Ausweichtermin. Das soll es künftig nicht mehr geben, sagte die Wirtin des Biergartens am Chinesischen Turm, Antje Schneider. Der logistische Aufwand sei einfach zu groß - und die Erfahrung zeige, dass die Besucher sich auch bei Regen auf den Weg machten.

Lesen Sie hier: Protest gegen Leerstand - "Schnitzelhaus" im Westend besetzt: Polizei beendet Aktion

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