Trotz Eis und Schnee: BMW-Fahrer rast mit 250 km/h auf der Autobahn

Die bizarre Begründung des Fahrers: Er habe schließlich Winterreifen auf seinem BMW 128 TI.
Ralph Hub
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Der Fahrer missachtete jegliche Tempobeschränkungen auf der Autobahn. (Symbolbild)
Frank Rumpenhorst/dpa Der Fahrer missachtete jegliche Tempobeschränkungen auf der Autobahn. (Symbolbild)

München - Trotz Schnee und Eis war der 21-jährige Elektriker aus Zorneding am Montagabend mit seinem BMW 128 TI am Mittleren Ring recht flott unterwegs.

Auf Höhe des Effnerplatzes wurde eine Polizeistreife gegen 23.40 Uhr auf den BMW aufmerksam. Im Richard-Strauss-Tunnel bremste der 21-Jährige wegen der Messanlage kurz ab, um dann wieder ordentlich Gas zu geben. Er fuhr auf die A 94. Aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse galt dort Tempo 100. Doch das interessierte den Elektriker nicht. Er fuhr Vollgas.

Der Wagen sei nun mal so schnell

Nach Angaben der Polizei raste der BMW mit bis zu 250 Sachen über die Autobahn. Riskant schlängelte er sich an anderen, deutlich langsameren Autofahrern vorbei. Die Polizisten folgten ihm. Bei einer Baustelle, an der Tempo 80 galt, fuhr der BMW laut Polizei mit über 220 km/h. Die Beamten im Streifenwagen brachen die Verfolgung aus Sicherheitsgründen schließlich ab. Über das Kennzeichen ermittelten sie die Adresse des Fahrzeughalters, dem Vater des 21-Jährigen. Die Polizisten fuhren nach Zorneding und warteten dort auf die Ankunft des 21-Jährigen.

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Als ihn die Polizisten auf seine riskante Fahrweise ansprachen, gab sich der Elektriker cool: Der Wagen sei nun mal so schnell, außerdem habe er Winterreifen aufgezogen. Vaters BMW ließen die Beamten unangetastet, dafür beschlagnahmten sie den Führerschein des Sohnes. Dem drohen nun ein mehrmonatiges Fahrverbot sowie Punkte in Flensburg und ein saftiges Bußgeld.

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3 Kommentare
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  • Münchenradler am 15.12.2022 10:36 Uhr / Bewertung:

    Ich hoffe sehr, dass der Autor irrt wenn es um die Konsequenzen geht. Das Verhalten kann wahrscheinlich als verbotenes Alleinrennen gewertet werden. Damit wäre dann auch mehrjährige Haftstrafe möglich. Was aber viel wichtiger ist: Führerschein wird entzogen (im Gegensatz zu einem befristeten Fahrverbot) Neuerwerb des Führerscheins erst nach MPU. Und wie man nach solchen Äußerungen die charakterliche Eignung zum Führen eines KFZ nachweisen will, ist mir ein Rätsel.
    Er wird das anders sehen, aber es ist nur Glück,, dass bei solcher Fahrweise keine Unfälle passieren.
    Solche Fehleinschätzungen kosten regelmäßig Menschenleben.

  • glooskugl am 15.12.2022 09:08 Uhr / Bewertung:

    Führerschein nicht vor 25. Mit 18 sind die so, wie ich nicht mal mit 13 war. da war ich schon gescheiter als ein heutiger mit 18.

  • Hanswurst am 15.12.2022 08:52 Uhr / Bewertung:

    Rasen scheint Spass zu machen, ein anderer Grund erschliesst sich mir nicht. Wo ich mit dem Auto hinfahre, will ich eher länger brauchen und nicht aussteigen, Verwandtenbesuche, nach Hause zur Familie, Familienurlaub

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