Trauriger Spitzenplatz: Neubauten in München bleiben bundesweit am teuersten

Der Preisatlas eines Immobilienportals weist München einen Spitzenwert bei den Kosten für Neubauten zu. Einziger Trost: Die Preissteigerung verlangsamt sich.
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Wohnen in Münchner Neubauten - wie hier im Prinz Eugen Park in Bogenhausen - war teuer, ist teuer und bleibt teuer, stellt ein neuer Preisatlas fest.
Wohnen in Münchner Neubauten - wie hier im Prinz Eugen Park in Bogenhausen - war teuer, ist teuer und bleibt teuer, stellt ein neuer Preisatlas fest. © Rapp Architekten

München - München bleibt weiterhin die teuerste Stadt der Republik, was Eigentumswohnungen betrifft – vor Frankfurt am Main und Stuttgart. Das ergab eine Neubau-Preisanalyse aus dem Jahr 2021, die Deutschlands Top-10-Städte ermittelt hat.

Die Studie des Onlineportals ImmoScout24 kommt zu dem Ergebnis, dass die Preise für Neubauwohnungen und Neubauhäuser binnen nur eines Jahres teils im zweistelligen Bereich angezogen haben: Die Angebotspreise für Neubau-Eigentumswohnungen stiegen in den deutschen Ballungsräumen 2021 zwischen 3,4 und 19,1 Prozent.

Ein Silberstreif für Münchner: Der Trend hat sich zumindest verlangsamt. Die Preissteigerung in München lag unter dem bundesweiten Durchschnitt von zwölf Prozent, ebenso in Köln, Hamburg und Berlin.

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Teurer Westen und Süden, günstigeres Wohnen im Osten und Norden

Am stärksten stiegen die Angebotspreise von Neubauten im Vergleich zum Vorjahr in Düsseldorf, Bremen sowie im Umland von Berlin.

Die Preise für Neubauhäuser im Umland der Ballungsräume entwickelten sich mit einem Plus zwischen fünf und knapp 20 Prozent ebenfalls sehr dynamisch.

Vergleichsweise günstig blieb das Wohnen in Leipzig, Bremen, Dresden, Berlin und Köln: Hier liegt der Angebotspreis unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Als Referenzobjekte verglich die Studie zum einen Drei-Zimmer-Neubauwohnungen mit 80 Quadratmetern und zum anderen Neubauhäuser mit 140 Quadratmeter Wohnfläche auf 600 Quadratmeter Grundfläche.

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Lieferengpässe und Ukraine-Krieg als Beschleuniger

Die anhaltenden Preissteigerungen im vergangenen Jahr begründet das Portal vor allem aus den Lieferengpässen und mit den deutlich gestiegenen Preisen für Baustoffe wie Holz und Stahl.

Infolge des Krieges in der Ukraine sei zu erwarten, dass "sich diese Herausforderungen auf absehbare Zeit vermutlich nicht entspannen", schreiben die Autoren der Studie weiter.

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1 Kommentar
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  • Boandlkramer am 22.03.2022 19:01 Uhr / Bewertung:

    In großen Teilen Münchens wohnt man alles andere als komfortabel und gesund. Was hält die Leute eigentlich in ihren Mietskasernen, wenn sie für den gleichen (oder sogar geringeren) Preis im Speckgürtel der Stadt oder anderswo deutlich günstiger und obendrauf komfortabler wohnen könnten?

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