Trampanne: Es ist zu kalt zum Schweißen!

Die Kälte macht der MVG einen Strich durch die Rechnung: Neun Tram-Gleise am Stachus sind gebrochen, am Mittwoch sollte der Verkehr wieder frei sein - noch ist aber unklar, wann alles repariert werden kann.
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Ein Materialfehler ist schuld: Gleisbrüche am Stachus
Gregor Feindt Ein Materialfehler ist schuld: Gleisbrüche am Stachus

MÜNCHEN - Die Kälte macht der MVG einen Strich durch die Rechnung: Neun Tram-Gleise am Stachus sind gebrochen, am Mittwoch sollte der Verkehr wieder frei sein - noch ist aber unklar, wann alles repariert werden kann.

Warum bloß sind am Stachus neun Tram-Gleise gebrochen? Auf diese Frage konnte die MVG auch am Montag keine Antwort geben – und die geplante Reparatur musste sie auch verschieben. Damit ist unklar, ab wann die Tramlinien 19 und 27 wieder auf gewohntem Gleisweg verkehren. Für die Fahrgäste bedeutet die Ungewissheit vor allem eines: Sie müssen weiterhin auf Ersatzbusse umsteigen.

Seit Samstagabend legen die neun Gleisbrüche zwischen Justizpalast und Stachus-Brunnen den Tramverkehr der Linien 19 und 27 teilweise lahm. Zunächst hatte die MVG darauf gehofft, bereits am Montag mit den Reparaturarbeiten beginnen zu können. Der Plan sah zunächst vor, dass bis Mittwoch wieder alles in Ordnung gebracht ist: Die Gleise sollten am Montag freigelegt und zusammengeschweißt werden – doch gestern ging einfach nichts voran : Die dringend erforderlichen Reparaturen wurden vertagt – stattdessen untersuchten Gutachter die Gleise.

Für die Verzögerung nennt die MVG gleich mehrere Gründe: „Zum Ersten ist es zum Schweißen zu kalt“, sagt MVG-Sprecherin Bettina Hess. Zweitens sei es nötig, dass die Gutachter den Schaden im ursprünglichen Zustand zu sehen bekämen. Und schließlich will sich die MVG auch die Möglichkeit offen halten, den Trambetrieb mit geringer Geschwindigkeit wieder aufzunehmen. Dazu müssten die Gleisbruchstellen vor Ort geschleift werden.

Wie es konkret weitergeht, hängt von der Beurteilung der Gutachter ab. Erste Aussagen erwartet die MVG am Dienstagabend. Hess: „Ziel bleibt eine schnellstmögliche Wiederherstellung des normalen Linienwegs.“ Denkbar sei auch eine provisorische Lösung mit Geschwindigkeitsbegrenzung für den betroffenen Gleisbereich. Ob die Trambahnen am Mittwoch wieder regulär den Stachus überqueren können, ist äußerst ungewiss.

Bevor keine andere Lösung gefunden ist, gelten die bisherigen Regelungen. Auf der Tramlinie 19 werden die Haltestellen Lenbachplatz, Theatinerstraße, Nationaltheater und Kammerspiele ersatzweise von Bussen bedient. Und auch die Tram 27wird zwischen den Haltestellen Karolinenplatz und Sendlinger Tor durch Busse ersetzt.

va

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