Totes Baby: Jugendamt betreut ältere Kinder

Die 38-jährige Alexandra S., die ihr Baby verhungern ließ, bleibt weiterhin in Untersuchungshaft. Dies bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München I. Ihre beiden älteren Kinder (17, 7) werden vom Jugendamt betreut.
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In diesem Mietshaus im 3. Stock kam der Bub im Januar zur Welt.
Petra Schramek In diesem Mietshaus im 3. Stock kam der Bub im Januar zur Welt.

MÜNCHEN/HAAR - Die 38-jährige Alexandra S., die ihr Baby verhungern ließ, bleibt weiterhin in Untersuchungshaft. Dies bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München I. Ihre beiden älteren Kinder (17, 7) werden vom Jugendamt betreut.

Nach dem Fund eines toten Babys im Münchner Vorort Haar betreut das Jugendamt nun die zwei älteren Geschwister. Die 38 Jahre alte Mutter, die den Jungen nach dessen Geburt am 5. Januar sterben ließ, müsse mit einer erheblichen Freiheitsstrafe rechnen, sagte am Freitag der Sprecher der Staatsanwaltschaft München I, Anton Winkler. Die allein erziehende Frau muss sich voraussichtlich wegen Totschlags verantworten. Wegen der Schwere der Tat sitzt sie in Untersuchungshaft, wie Winkler sagte. Zudem bestehe Fluchtgefahr.

Die Frau hatte ihr totes Baby wochenlang auf ihrem Balkon in einer Tüte verpackt versteckt. Bei einer Entrümpelungsaktion im März fanden dann Bekannte der Frau die Kinderleiche. Sie verrieten aber nichts der Polizei, weil die 38-Jährige sie mit einer Lügengeschichte täuschte: Die Polizei kümmere sich bereits um den Fall. Tatsächlich versteckte die Frau ihren toten Bub in einem Schrank, bis dort am Dienstag Ermittler der Mordkommission fündig wurden. Sie hatten einen Tipp von einem Anrufer bekommen.

dpa

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