Tohuwabohu am Max-Weber-Platz

Seit Montag ist hier alles Baustelle, weil die Trambahn-Gleise erneuert werden müssen. Nur die Zufahrt zum Klinikum Rechts der Isar ist noch frei – das Chaos ist dafür komplett.
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Mit Baggern und Pressluftbohrern reißen Arbeiter den Asphalt am Max-Weber-Platz auf. Gleise und Weichen müssen erneuert werden.
Gregor Feindt Mit Baggern und Pressluftbohrern reißen Arbeiter den Asphalt am Max-Weber-Platz auf. Gleise und Weichen müssen erneuert werden.

MÜNCHEN - Seit Montag ist hier alles Baustelle, weil die Trambahn-Gleise erneuert werden müssen. Nur die Zufahrt zum Klinikum Rechts der Isar ist noch frei – das Chaos ist dafür komplett.

Der Presslufthammer wummert, Baufahrzeuge dröhnen: An dem sonst idyllischen Fleckchen im Schatten unter den Bäumen am Max-Weber-Platz ist es vorbei mit der Ruhe. Ein Gespräch zu führen ist wegen des ohrenbetäubenden Lärms schwieriger, als auf dem Mittelstreifen der A8 zu Ferienbeginn. „Das ist unangenehm“, sagt Barbara Heise, die während ihrer Mittagspause einen Kaffee genießt und in einem Magazin blättert. Sie überlegt, das nächste Mal zum Wiener Platz zu gehen.

Seit gestern ist der Max-Weber-Platz komplett dicht. Die Stadtwerke erneuern dort die Trambahn-Gleise und -weichen. „Die Gleise am Max-Weber-Platz wurden zuletzt 1984 komplett erneuert“, sagt der Sprecher der MVG, Christian Miehling. Daher sei es nun unbedingt nötig. Eine Sperrung in Abschnitten sei zum einen aus zeitlichen Gründen nicht möglich, zum anderen müssten die Weichen auch in einem verlegt werden, um aufeinander abgestimmt werden zu können.

Für den Bus ist die Straße nun Millimeterarbeit

„Haltestelle aufgehoben“ steht auf roten Tafeln, wo normalerweise Busse und Trams stoppen. „Alle Ziele sind vom Max-Weber-Platz aus trotz Bauarbeiten weiterhin erreichbar“, sagt Christian Miehling. Die MVG rät, neben der Ersatzlinien auch auf die U-Bahn (Linien U4 und U5) auszuweichen. Autos können nur noch von der Einsteinstraße nach rechts zum Klinikum rechts der Isar abbiegen. Sie müssen sich durch die Absperrungen zwängen, für den Bus ist das Millimeterarbeit. Die einmündenden Straßen wie Innere Wiener Straße, Ismaninger Straße und Max-Planck-Straße sind gesperrt. Die Sperrung der Letzteren nutzt das Baureferat, um im südlichen Rondell am Maximilianeum das Pflaster auszubessern.

Diese Vorhaben gehören zu den vielen Baustellen, die zur Zeit den Münchnern das Leben schwer machen. Die Ferien sollen genutzt werden, weil weniger Verkehr ist. Weitere Großbaustellen sind in der Fürstenrieder Straße, an der Chiemgauer Straße, an der Moosacher Straße und am Isartor. Bis zum 14. September soll der Max-Weber-Platz wie die meisten Großbaustellen wieder befahrbar sein. Dann ist es auch vorbei mit dem Baulärm. Die Münchner am Max-Weber-Platz wird’s freuen.

Christian Hellermann

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