Töröööö: Das ist meine Welt!

Sorry, Knut oder Flocke – hier kommt der neue Star auf dem tierischen Parkett: Jamuna Toni, zehn Tage alt, verdammt süß und der Hit in Hellabrunn
von  Abendzeitung
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Illustration © Petra Schramek

Sorry, Knut oder Flocke – hier kommt der neue Star auf dem tierischen Parkett: Jamuna Toni, zehn Tage alt, verdammt süß und der Hit in Hellabrunn

Ich bin Jamuna Toni, das kleine Elefantenmädchen. Mein Leben als tierischer Star ist ganz schön anstrengend. Jeden Tag kommen Besucher zu mir in den Tierpark Hellabrunn. Manchmal bin ich davon so müde, dass ich ein kleines Nickerchen machen muss. Das ist meistens dann, wenn mir die Pfleger gerade die Flasche mit der leckeren Elefantenmilch gegeben haben. Wenn ich schlafe, müssen die Besucher draußen bleiben. Aber sie mögen mich trotzdem. Die Pfleger meinen, dass die Leute nette Sachen über mich sagen. Dass ich total süß bin und mich die meisten Kinder am liebsten mit nachhause nehmen wollen.

Aber das geht nicht, dafür bin ich noch viel zu klein. Viel winziger als sich die meisten vorstellen. Und das, obwohl ich 104 Kilo wiege. Naja, für einen Elefanten ist das eben nicht besonders viel. Ich bin ja erst zehn Tage alt. Weil ich noch so klein bin, müssen die anderen Elefanten manchmal raus aus dem Gehege, damit ich in Ruhe mit meinem Pfleger spazieren gehen kann. Ich laufe ihm immer hinterher – das macht mir total viel Spaß. Gar nicht lustig habe ich das Badebecken gefunden, das die Feuerwehr vorbeigebracht hat. Brrrrrr, rein in das kalte Wasser, das ist nicht gerade schön. Aber als ich es erstmal probiert habe, war es super. Die Pfleger haben mich ganz lange abgebraust. Danach haben sie mich mit Sägespänen paniert. Das ist wichtig für meine Körperpflege, von alleine kann ich das noch nicht. Nach der Geburt war meine Haut ziemlich faltig – als ob ich schon ganz alt wäre. Jetzt wird sie langsam glatter und ein bisschen rötlich. Nein, ich habe keinen Sonnenbrand. Das liegt am Karotin in der Milch. Das soll ganz wichtig für meine Entwicklung sein.

Gestern habe ich was Lustiges entdeckt: Dieses lange Ding, das da an meinem Gesicht runterhängt, kann man bewegen. Es heißt Rüssel und ich kann damit schon nach der Flasche greifen. Am meisten mag ich, wenn mich die Pfleger kraulen. Das tun sie am laufenden Band. Eigentlich sollte das ja meine Mutter Panang machen. Aber sie hat seit meiner Geburt Depressionen – das gibt es bei Menschen auch. Ich muss gekrault werden, damit meine Verdauung klappt. Und glaubt mir, das tut sie! Im nächsten Jahr will ich groß und stark werden. Wer mich im Elefantenhaus besuchen möchte, kann das an Silvester und Neujahr tun. Ich freu mich drauf!V. Duregger

Hellabrunn ist geöffnet an Silvester von 9 bis 16 Uhr, an Neujahr von 9 bis 17 Uhr

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