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Tödlicher Gardasee-Unfall: Münchner zu Haftstrafen verurteilt

Ein Dreivierteljahr nach dem Unfall auf dem Gardasee, bei dem zwei junge Italiener ums Leben kamen, ist in Brescia das Urteil gegen die beiden angeklagten Münchner gefallen. Sie müssen in Haft.
von  AZ/dpa
In Brescia ist am Montag das Urteil gegen die beiden angeklagten Münchner gefallen. (Archivbild)
In Brescia ist am Montag das Urteil gegen die beiden angeklagten Münchner gefallen. (Archivbild) © Antonio Calanni/AP/dpa/Archivbild

Brescia/München - Im Prozess um den tödlichen Bootsunfall auf dem Gardasee ist am Montag das Urteil gegen die zwei angeklagten Münchner verkündet worden. Die beiden wurden zu Haftstrafen verurteilt.

Gardasee-Unfall: Münchner wegen fahrlässiger Tötung verurteilt

Der Bootslenker erhalte vier Jahre und sechs Monate und der Bootsbesitzer zwei Jahre und elf Monate, erklärte Richter Mauroernesto Macca in Brescia.

Die beiden mussten sich wegen unterlassener Hilfeleistung und fahrlässiger Tötung verantworten. Am 19. Juni des vergangenen Jahres stießen sie kurz vor Mitternacht nahe des Westufers mit ihrem Luxusmotorboot gegen ein kleines Holzboot. Ein Pärchen, das darin saß, kam ums Leben.

Die beiden Deutschen gaben an, in der Nacht nicht bemerkt zu haben, mit einem Boot kollidiert zu sein. Stattdessen waren sie nach eigenen Angaben von einem treibenden Holzstück ausgegangen. Weil durch den Zusammenprall Wasser in ihr Boot eindrang, fuhren sie schnell weiter ans Ufer.

Italienisches Paar stirbt bei Unfall auf dem Gardasee

Die beiden 52-Jährigen entschuldigten sich in den zurückliegenden Verhandlungen bei den Hinterbliebenen von Greta Nedrotti (25) und Umberto Garzarella (37).

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