Töchter an Pädophile verkauft
MÜNCHEN - Schreckliche Vorwürfe gegen einen 44 Jahre alten Münchner. Der Mann soll seine fünf und sieben Jahre alten Töchter misshandelt und zum Sex verkauft haben. Zum Prozess ließ er sich im Rollstuhl schieben.
In einem Rollstuhl wurde der gelernte Bäcker Thomas S. (44) am Montag ins Münchner Landgericht geschoben. Nach einem Schlaganfall kann er kaum sprechen und leidet an Amnesie. Mitleid hat aber keiner mit ihm.
Zu abartig sind die Vorwürfe der Staatsanwaltanwaltschaft: Er soll seine damals erst fünf und sieben Jahre alten Töchter mit der Faust verprügelt und mit einem Ledergürtel ausgepeitscht haben. Er warf Glasflaschen nach den Mädchen. Die Hämatome versteckten sie durch Strumpfhosen, die sie später auch im Turnunterricht nicht auszogen.
Von 1996 bis 1998 soll er die 7-Jährige an den Nachbarn, der bereits verstorben ist, verkauft haben. Für je 20 Mark durfte der Pädophile Sex mit dem Kind haben. Auch der Vater selbst soll seine Töchter missbraucht haben.
Anwältin Felicitas Krais: „Mein Mandant streitet die Vorwürfe ab.“ Der Prozess wurde eingestellt, weil der Angeklagte schwer krank ist und in einem Heim lebt.
th
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