Todesschütze vom Westend beigesetzt

Zeremonie in der Türkei: Servet S., der Todesschütze vom Westend, wurde in Anatolien beerdigt. Am Samstag soll sein Opfer die letzte Ruhe finden. Beide Gräber sind nur 200 Meter voneinander entfernt.
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Nach der Schießerei im Westend: Polizei ist am Tatort, Bestatter bringen die Leiche der 24-jährigen Emine S. fort.
Mike Schmalz Nach der Schießerei im Westend: Polizei ist am Tatort, Bestatter bringen die Leiche der 24-jährigen Emine S. fort.

Zeremonie in der Türkei: Servet S., der Todesschütze vom Westend, wurde in Anatolien beerdigt. Am Samstag soll sein Opfer die letzte Ruhe finden. Beide Gräber sind nur 200 Meter voneinander entfernt.

MÜNCHEN Unter Anteilnahme ihrer Freunde wird am Samstag die Familie Abschied von Emine S. nehmen. Die 24-Jährige allein erziehende Mutter wurde am Dienstag auf offener Straße von einem eifersüchtigen Verehrer auf offener Straße erschossen. Ihre fünfjährige Tochter Sena überlebte nur knapp mit einem Lungendurchschuss (AZ berichtete).

Am Nachmittag wird der Leichnam der jungen Türkin im Dorf Köpeli in Anatolien zur letzten Ruhe gebettet. Ihre Familieangehörigen sind aus Wuppertal und München dazu in die Türkei geflogen. Die kleine Sena kann nicht am Grabe ihrer Mutter Abschied nehmen. Sie wird noch immer in einem Münchner Krankenhaus behandelt. Servet S., der Onkel ihres Vaters, hatte Sena und ihre Mutter niedergeschossen, weil die 24-jährige Türkin einen anderen Mann heiraten wollte.

Die Leiche des Todesschützen wurde am Freitagnachmittag auf dem Friedhof in Köpeli beigesetzt. Etwa 50 Dorfbewohner gaben Servet S. das letzte Geleit. Beide Gräber sind nur 200 Meter voneinander entfernt.

Servet S. war zum Mörder geworden, weil er es nicht ertrug, dass ihn die Ex-Frau seines Neffen abgewiesen hatte. Er war unsterblich in Emine S. verliebt, hatte ihr fünf Jahre lang den Hof gemacht. Doch die selbstbewusste Türkin zog nach München, um hier mit ihrer Tochter ein neues Leben zu beginnen.

Ralph Hub

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