Tod in der Zelle: Mann stirbt in Haftanstalt der Münchner Polizei

München - Am Freitagmorgen hat die Polizei einen 51-jährigen Mann in der Ingolstädter Straße kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Augsburg vorlag. Die Beamten vollzogen den Haftbefehl daraufhin.
Bevor er in die Haftanstalt des Münchner Präsidiums kam, wurde er ins Krankenhaus gebracht. Der Mann war stark alkoholisiert, deshalb und auch zur generellen Abklärung seines Gesundheitszustands sollte dort die Haftfähigkeit überprüft werden. Die medizinische Abteilung bestätigte diese auch nach der Kontrolle.
Wiederbelebung ohne Erfolg
Am Samstagmorgen, um 5 Uhr, sollte der Festgenommene dann in der Haftanstalt geweckt werden. Dabei zeigte er jedoch keine Reaktionen, die Beamten vor Ort konnten auch keine Vitalfunktionen mehr bei ihm feststellen. Die Polizisten alarmierten den Rettungsdienst und begannen mit den Wiederbelebungsmaßnahmen, die wenig später vom eingetroffenen Notarzt fortgesetzt wurde. Doch es blieb beim Versuch, um 5.45 Uhr wurde die Reanimation laut Polizei erfolglos eingestellt.
Nach den vorläufigen Erkenntnissen der Polizei wurden die vorgeschriebenen Kontrollen des Haftraums eingehalten. Als wahrscheinliche Todesursache wird eine "akute internistische Erkrankung" angeführt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.